. . Wunsch (Hommage an STS)

Nächt ha i an Engel troffe,
Der hot gfrogt, was i mir wünsche dät
Ha gsait "Koi Zeit" ond bi verdloffe
I komm eh scho allat z spät

Nochard isch mer s dann scho komme:
Es geit oin Wunsch seit Johr ond Däg
Hätt i die Zeit mir doch blos gnomme
Iatz isch ar fut, war wieder z spät

I wünsch mir, daß id o wär, wo i grad denn bi
Ond det au a Weile bleibe kinnt
Daß i jedan Augeblick, jedan Augeblick kapier
Ond a Bitzle meh vom Leabe gschpier

An eisrar Hauptstroß na ond nauf
Do wumslet Leit, s goht rum ond num
Heart do mol oinar s Renne auf
I bi mer gwiß, der fällt tot um

Alls vergoht, des isch scho klar
Gschwind dreht sich des Karusell
Rueh ond Friede sind so rar
Oft isch mer s Leabe oifach z schnell

I wünsch mir, daß id o wär, wo i grad denn bi
Ond det au a Weile bleibe kinnt
Daß i jedan Augeblick, jedan Augeblick kapier
Ond a Bitzle meh vom Leabe gschpier




Ein kleines Lied über die Eile der Zeit. Alles geht so schnell, daß ich Vieles nicht mehr bewußt wahrnehme. Liegt sicher auch daran, daß viel zu viele Bilder, Informationen auf mich täglich einströmen. Ich könnte es eindämmen, schaffe es meistens dann aber doch nicht. Und jeder Augenblick existiert und existiert doch nicht, weil gerade erlebt, er bereits vorbei ist. Nicht aufzuhalten. Die Art des Liedes erinnerte mich ein wenig an STS, wenn auch natürlich keineswegs in deren Qualität.





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