S herbschtelet

S herbschtelet scho gau, des sag i mir beim Äpfelklaube
Hindadond am Baum, so mibba im September
An dr Illar wiad s scho brau, de Sommer goht, des kasch mer glaube
Zeit bleibt itta stau, alles wiad sich ändre
Natürle kommet Däg, wo Neabl di an Bode drucket
Do mach i dir nix vor, ma ka it allat lache
Dann kut meh d Sonne raus ond taucht di in ihr healles Liacht nei
Mach dei Seele auf, es kommet gute Zeita
De Herbscht ka wunderschöne Däg verschenke, oft duet ar s gean, dann nimm se dankbar a
Ar geit dr Zeit zum Staune ond zum Denke, stille Stunda, wo ma träume ka
A stille Stimmung schleicht zärtlich über Wald ond Felder
Hofele ond leicht goht eiser Johr meh weiter
Bald wiad a Farbepracht noranander Bäum verzaubre
Iamol über Nacht leuchtet bunte Blätter
S Gräs wiad langsam feicht, d Sommerhitza sind vergange
On schräg vo dr Seit schickt d Sonne ihre Strahla
Alls goht so sein Gang, bald wiad ma meh de Ofe fuire
S dauret numma lang, dann kasch de Winter schmecke
De Herrgott ka so schöne Däg verschenke, ar duet es gean, drum nimm se dankbar a
Ar geit dr Däg zum Staune ond zum Denke, stille Stunda, wo ma n spüre ka



Soll die Stimmung und Gedanken einfangen, wenn man gegen Ende des Sommers spüren oder ahnen kann, dass ganz sacht die Sattheit der Sommerhize sich verabschiedet. Während ich dies schreibe, ist der Moment bereits seit langem vergangen, Weihnachten steht vor der Türe....und weiter dreht sich das Karusell des Lebens.