Burgstelle Mollenberg




Zwischen Hergensweiler und Wildberg, nördlich von Sigmarszell liegt der Weiler Mollenberg.
Am Rand des Ortes befindet sich der Burghügel.
Bei der Aufnahme der Burghügeloberfläche fielen massenhaft anfallende Mengen von Bauschutt in
Form von Mörtelbrocken und Ziegelfragmenten auf, die auf einst vorhandenes Mauerwerk hinweisen.
Sonstige Funde vom Gelände sind unbekannt.

Geschichtliches:
Erstmals wird die Burg im Jahre 1324 mit einem Konrat von Schönstein auf ihr sitzend im Einkünfte-
verzeichnis des Spitals in Lindau erwähnt. Ab dem Jahre 1337 saß eine konstanzer Patrizierfamilie
namens Harzer auf der Burg. Ab dem Jahre 1347 verkauft Graf Hugo von Montfort die Burg mit allem
Zubehör um 225 Pfund Pfennige an den lindauer Bürger Reinhart Hergesellen.

1366 werden die Herren von Rosenharz als Burgmannen auf der Burg erwähnt. Bereits 1383 ist die
Familie Harzer wieder im Besitz der Burg Mollenberg. Zu Anfang des 15. Jahrhunderts gehörten den
Harzern aber nur mehr ein Drittel der Burg, während dem Schwager von Rudolf Harzer, einem gewissen
Klaus Halder, die restlichen zwei Drittel gehörten. Im Jahre 1436 erwirbt dieser Klaus Halder das
restliche Drittel der Burg und Herrschaft Mollenberg um 100 Pfund Pfennige.

Ab dem zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts wechselten die Besitzer der Burg noch mehrmals, bis sie
1784 und nochmals 1832 vom Blitz zerstört wurde.
In einer Katasteraufnahme des Geländes sind noch erhebliche Mauerreste eines Wohnturmes, des Berings
und des Bauhofes zu erkennen. Den Angaben des heutigen Besitzers nach zu urteilen, waren noch in den
1960er Jahren in einer Mulde auf dem Burghügel Grundmauerreste vorhanden, bevor diese eingefüllt wurden.



Burgstelle ist in folgender Tour zu finden:

Von Neuravensburg zur Leiblach








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