Burgstall Oberminderdorf

Die Burg Oberminderdorf wurde geschützt durch steil abfallende Tobelböschungen zur
Sulzberger Ach und im Osten und Süden durch einen tiefen Burggraben. Über eine doppelte
Zugbrücke erreichte man den Burgplatz mit dem mächtigen Wohnturm.
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte am 24.03.1237 als ein Heinrich von Minderdorf
als Zeuge bei einer Urkundenvergabe des Bischofs Sifrid zu Augsburg genannt wird.
1344 befehdet ein Hans von Minderdorf das Stift Kempten.
Im Jahre 1346 verkaufen die Herren von Sulzberg einem Johansen zu Mindelndorf den "Hof zu
Mindelndorf, da derselbe aufsitzet", den er bis dahin als Lehen von den Sulzbergern
erhalten hatte.
Ab dem Jahr 1583 was das "Schloss" Oberminderdorf im Besitz von Dietrich von Horben zu
Ringenberg, der vom Kemptner Fürstabt von sämtlichen Steuern und Abgaben befreit war.

Nachdem der Sohn des Grafen Franz Anton Josef Fugger das Schloss 1762 dem Fürstabt Honorius
Roth von Schreckenstein verkauft hatte, ging der Besitz im Zuge der Säkularisation an das
spätere Königreich Bayern über, das den Abbruch des Schlosses veranlasste.
Mit den Steinen des ehemaligen Schlosses wurde 1820 das Schulbenefizium in Sulzberg - heute
die Gemeindebücherei - erbaut.
So der Text an der Tafel am Burgstall (teilweise). Es ist die Station 6 des Heinrichwegs,
einem historischen Erlebniswanderweg.







Burgstelle ist in folgender Tour zu finden:

Oberminderdorf und Auf´m Buch



























































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