Burgstall Rempen (10.02.2024)
Dieser versteckt im Wald und Gestrüpp liegende Burgstall ist am besten
zwischen Dezember und März aufzusuchen, weil sonst hier alles dicht mit
Brombeerranken überwuchert ist.
Schon in diesen Monaten muss man sich durchkämpfen...
So 200 m vor dem Hof Rempen führt ein Forstweg rechts in den Wald. Gleich
nach ca. 20 m parken wir und wandern rechts, den Holzschlag mit Neupflanzung
nach hinten. Dort, hinter einer verfallenen Holzhütte liegt deutlich erkennbar
der Burghügel.
Auf seiner Rückseite fällt er steil zur Argen hinab, durch die Bäume hört und sieht
man die Autobahn. Bäume liegen kreuz und quer, alles ist hier verwildert.
Die Fläche vor dem Burghügel wurde abgeholzt und teilweise neu bepflanzt. Überall
wuchern Bromeerranken.
Vor dem Burghügel verläuft ein gut sichtbarer, ca. 2 m tiefer Graben, der in dem Tobel
zur rechten Seite mündet.
Lt. Angaben in Büchern sollten hier gleich daneben noch weitere Gräben, teilweise sogar
mit Wällen sich befinden. Doch davon war nichts mehr zu finden. Wer hat hier wohl diese
historischen Überlassenschaften zerstört ?
Geschichtliche Informationen gibt es keine. Ein Heimatforscher vermutet einen Zusammen-
hang zur Burg Praßberg, die ein Stück südwestlich davon liegt. Es könnte die Vorläufer-
burg von Praßberg gewesen sein, da es in alten Schriften einen Hinweis gibt, dass der
Standort der Burg Praßberg nicht am heutigen Platz, sondern seitlich davon war.
Die Gegend hier bei Rempen ist sehr schön, einsam und still, ganz schmale Teerstrasse,
wilde Tobel im Wald zur Argen hinab, Westallgäu halt.
An der verfallenen Hütte
Hügeloberfläche
Steil hinab zur Argen und Autobahn
Graben
Die ganze Fläche, hinten der Burghügel