Die beiden Burgstellen von Rotis liegen nah zusammen, dort wo die Straße nach
Leutkirch sich den Hang hinauf schlängelt.
Gleich oben beim ersten Bauernhof, der links etwas zurückgesetzt ist, befindet
sich die Burg Rotis Alt und rechts gegenüber bei dem anderen Bauernhof die Burg
Rotis Neu.
Von beiden Burgen sind keine Bebauungsreste mehr vorhanden. Die Burghügel und Graben
jedoch sind deutlich erkennbar und auch mit je einem Gedenkstein markiert.
Als geschichtliche Infos habe ich einen Auszug aus einem Archiv gefunden:
Eglin von Schellenberg zum Seifriedsberg, Ritter, Heinrich Truchseß zu Dissenhofen, Ritter,
und Ulrich von Heimenhofen zu Burgberg verkaufen als Vögte von Ännli und Elslin, Töchter des
Heinrich von Schellenberg, dem Paul Ringlin, Bürger von Leutkirch, für 650 lb h die Vestin
"zem Rotan" (=Rotis) mit Burg, Burgstall und zugehörigen Gütern und Leuten, namentlich Utz und
Hans Gruber sowie Adelheid Richlin. Der Besitz ist Lehen der Herzöge von Bayern, Bürgen (Geweren)
sind die Vormünder und Ulrich von Rothenstein zu Woringen.
Ist glaube ich, aus dem Jahr 1413
Eine andere Quelle sagt noch, daß 861 Rotis ein St. Gallner Lehen war.
Bei Rotis-Neu wurden Scherben und Geschirr gefunden. Auch dieser Burgstall wird mit dem Geschlecht
derer von Ringlin in Verbindung gebracht.
Insgesamt sind die Informationen wieder mal sehr dürftig, leider.
Der Burgstall ist auch unter der folgenden Tour zu finden:
Burgstall Rotis Alt:
Hier war wohl mal ein Bildstock
Burgstall Rotis Neu:
