Burgstall Burgstumpf bei Ittelsburg (21.01.2023)


Der Burgstall Burgstumpf gehört zu der Reihe von Burgställen, die sich vom Falken aus am Höhenrücken
entlang vor in Richtung Schrattenbach ziehen.
Der Burgstumpf befindet sich auf einem Geländesporn, der sich von Vordergsäng oben in Richtung Itteslburg zieht.
Im Sommer sehr schwierig zu finden, weil er ein Stück weiter hinten, nach dem Waldrand gelegen, schlecht erkennbar
ist. Zudem ist dann die Seite, von der aus man auf den Burgstall zugeht, mit dichtem Dornengestrüpp zugewuchert.
Ein Besuch ist also im Spätherbst oder Winter empfehlenswert. Alternativ kann man aber auch vom Wald aus den
steilen Burghügel besteigen; allerdings eine recht mühsame Alternative.

Ein ca. 14 m breiter und 4 m tiefer Graben trennt den Burghügel vom vorgelagerten Geländeteil. Auf dem Burghügel
selber ist ausser dem Gedenkstein nicht viel zu finden. Zumindest jetzt, im Winter mal nicht. In der Literatur
werden Mauerreste, und Dachziegel erwähnt. Von all dem habe ich aber nichts gesehen.

Geschichtliche Infos habe ich in Wikipedia gefunden:
Die Burg wurde wohl im 15. Jahrhundert gebaut, während Diepold oder Hans Zwicker Dorfherr von Ittelsburg war.
Im Jahr 1442 wurde als Besitzer Veit von Eisenburg genannt, der wohl in Besitz der Burg kam, weil die Eisenburg mit
den Rothensteiner verschwägert waren. Veit von Eisenburg geriet im Jahre 1442 mit dem Ritter Hans von Stadion aus
Ulm in Fehde. Die Ursache lag wohl darin, das Veit von Eisenburg vom Straßenraub nahe der Post- und Handelsstraße
Ulm–Kempten lebte. Hans von Stadion zog daraufhin mit „1000 Mann zuo Ros und Fuoss“ gegen die Ittelsburg und lagerte
dort vier Tage. Veit gelang es nach vier Tagen, in der Nacht zu fliehen. Die verbliebenen Verteidiger ergaben sich,
die Burg wurde eingenommen und niedergebrannt. Der Burgstumpf steht heute unter Denkmalschutz.

Ich bin dann noch den Waldweg hinab nach Itteslburg gewandert und auch auf dieser Strecke wieder zurück gegangen. Es
ist eine sehr schöne Gegend hier oben am Hochplateau, mit den vielen steil abfallenden Stellen. Was mir aufge-
fallen ist, ist, dass man überall die Autobahn hört. Von völliger Stille also keine Spur. Aber sicherlich kann man
sich an das Geräusch gewöhnen.


Bei Vordergsäng

Eine einsame, stille Gegend

Auf dem Burgstall

Blick hinab an den steilen Flanken







Blick in den Graben

Der Gedenkstein

Hier bin ich heraufgekommen











Im Burggraben

Hier ist im Sommer Dornendickicht, kaum durchzukommen





Hier gerade nach hinten gehts zum Burgstall

Bänkle

Blick zum letzten Haus von Vordergsäng



Dieser Weg führt hinab nach Ittelsburg

Ein schöner Waldweg

Dort oben ist der Burghügel



Ittelsburg



Blick von Ittelsburg zum Wald, dort beginnt der Weg hinauf

Waldweg



Verschneites Bäumle

Wieder zurück oben in Vordergsäng

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