Burgstall Zwirkenberg (19.02.2022)
Ausgangspunkt: Gestraz-Zwirkenberg
Charakter: Spaziergang
Wenn man von Isny nach Lindenberg fährt, kommt man ein Stück nach Brugg, unten in der Talsenke
durch den Weiler Zwirkenberg.
Der Ort gehört zur Gemeinde Gestratz. Links neben der Strasse steht ein sehr hübsch hergerichtetes
historisches Haus, eine ehemalige Schmiede, das Heimathaus von Gestratz. Ein sehr schönes Ensemble
haben die Gestratzer hier geschaffen: das Heimathaus, der Bauerngarten und ein Bienenhaus.
Dahinter thront der Burghügel. Ein Weg führt hinter den Häusern zum Hügel hinauf.
Von oben hat man eine schöne Sicht hinüber nach Gestratz.
Die Aufgabe der Burg bestand wohl einst darin, den Übergang über die Obere Argen zu überwachen. Der
Schutthügel eines Turmes, dessen Ostseite sogar noch Mauerreste aufweist, ist oben zu finden.
Geschichtliche Infos:
Um 1210 bezeugte ein Friedrich von Zwiergenberg einen Güterkauf des Klosters Weissenau.
1234 verkauft der selbe mit Genehmigung seines Herrn, dem Grafen Hugo von Bregenz, sein Eigentum
in Arnoltesruti um 66 Mark Silber an das Kloster Baindt.
1258 wird ein Ritter Friedrich der Rote von Zwirgenberg genannt.
1363 erscheint ein Johans von Zwirgenberg, der vermutlich als der Letzte seines Stammes 1365 stirbt,
als er selbst für sich eine Jahrtagsstiftung an das Kloster Isny vergibt.
Im 15. Jahrhundert wird die Burg Montfortischer Besitz.
Von 1523 - 1806 war die Herrschaft österreichisch, dann bayerisch.
Um 1663 soll die Burg noch bewohnt gewesen sein.
Das Heimathaus von Gestratz
Hier sind noch alte Heinzen ausgestellt
Auch ein historisches Bienenhaus gibt es
Neben dem Heimathaus gehört noch ein Bauerngarten dazu
Blick hinüber nach Gestratz
So sah die alte Schmiede aus
Der Burghügel
Ausblick vom Hügel
Der Gedenkstein
Sogar Mauerreste sind noch sichtbar
Haus im westallgäuer Stil in Zwirkenberg
Alte Schleifmaschinen