Weihnachten 84

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Ich schaue in den Himmel
Die weissen Flocken rieseln in mein Gesicht
Sanft streicheln sie Nase und Wangen
Bis sie zu Wassertropfen werden
Ich sehe nicht weit, es rieselt
Allein stehe ich im Weiss
Doch bin ich nicht allein
Meine Seele explodiert zu Dir, Herr
Um eins zu sein und zu Hause
Die Zweige der nahen Tannen sind rund und schwer
Sie schweigen friedlich
Und der Schnee rieselt von ihren gebeugten Ästen
Die Stille bringt Frische in mich
Allein stehen wir im Weiss, die Tannen und ich
Doch sind wir nicht allein
Deine Stille, Herr, umgibt uns
Du schenkst uns Frieden und ein zu Hause

Ich schaue in den Himmel
Weisse Weihnachtssterne rieseln aus dem Nichts
Sie kommen aus weichem Nebel
Er kündet von Unendlichkeit
Und von Sanftmut und Liebe
Allein stehen die Tannen, der Himmel und ich
Doch sind wir nicht allein
Deine Sanftmut, Herr, umgibt uns
Und wir schweigen vor Dir, sind zu Hause
Die Wiese neben mir ist weich und rund
Als ob Du sie mit Deinen Flocken streichelst
Weiss und geschlossen liegt sie
Nur meine Spuren treten aus dem Nebel auf mich zu
Da stehen die Tannen, die Wiese, der Himmel und ich
Wir waren allein
Jetzt bist Du gekommen, Herr
Wir sind zu Hause
Denn es ist Weihnachten