Burgstelle Hiemenhofen



Im Jahre 1264 tritt ein Ritter Hiltibold de Hemmenhoven (Hiemenhofen) als Zeuge in einer Schenkungsurkunde auf. Er war Burgherr auf dem Klausenbichl, nächst der 1991 erbauten Magnuskapelle, wie an diesem strategisch wichtigen Platz ein Gedenkstein verrät. Hiemenhofen, an der alten Landstraße von Nesselwang nach Kaufbeuren gelegen, hatte mehrere Grundherren. Ein Teil gehörte der Ebenhofener Linie der Herren von Rotenstein. Sie hatten es von ihrem Vetter Hanns Schad geerbt. Besitz hatten auch die Herren von Kemnat, später das Hochstift Augsburg, das Spital Kaufbeuren und die Kaufbeurer Patrizierfamilie Lauber. Während der Zugehörigkeit zur hochstiftischen Pflege Oberdorf, stand an der Spitze des Dorfes ein Ammann. Das Kirchlein, St. Nikolaus geweiht, findet seine erste Erwähnung am 24. Juni 1437 als "Cäpelin" (Kapelle). Es wird vermutet, daß die heutige Form der Kirche im späten 15. Jh. entstand und um 1761 umgestaltet wurde. Ihr Turm wurde dem Martinsturm in Kaufbeuren nachgebaut. Ihre volkskünstlerische Innengestaltung mit der Kanzel erhielt sie ebenfalls 1761. Lange Zeit zum Hochstift Augsburg gehörend und von der Pflege Oberdorf verwaltet, saß in Immenhofen ebenfalls ein Ammann.

Die Burgstelle ist in folgender Tour zu finden:

Ruderatshofen-Runde














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