Zwischen Fischen und Langenwang, direkt an der Eisenbahnlinie, befand sich im Wald ein
Außenlager des KZ Dachau und ein "Waldwerk" der Messerschmidt Flugzeugfirma. Wo jetzt
zahlreiche Touristen spazieren gehen, hatten in der Zeit vom November 1944 bis zum April
1945 KZ-Häftlinge ihre Baracken und mussten unter Hunger und schlimmsten Bedingungen
für die Rüstungsindustrie schuften.
Die Nazis verlagerten Rüstungsbetriebe aus den großen Städten hinaus aufs Land. In Fischen
waren es vor allem BMW und Messerschmitt, die hier von KZ-Häftlingen produzieren liessen.
Neben dem KZ gab es noch weitere Zwangsarbeiter-Lager in Fischen und Umgebung.
Kurz vor Kriegsende und Einmarsch der Franzosen wurde das Lager aufgegeben. Die SS-Wach-
mannschaften verdrückten sich einfach.
Danach wurde das Gelände von Messerschmitt an einen Privatunternehmer verkauft, der dort
noch eine Weile einen metallverarbeitenden Betrieb führte. Danach wurden die Baracken
abgebaut und das Lager wurde im Wald vergessen.
Von dieser traurigen und unrühmlichen Vergangenheit zeugt heute noch eine Gedenkstele im
Wald, am Wegrand des Waldlehrpfads.
Gedenkstele
Reste des Lagers im Wald
Die Idylle trog - damals - 
Auf dem Waldlehrpfad
Fischen
Fischen