Kapelle Hochwies



Bereits ab 1924 gingen einzelne Alpbauernfamilien im Winter nicht mehr hinab ins Tal, sondern blieben das ganze Jahr über auf den Alpen.
Da die Bewohner des Lanzenbachtales Alpwirtschaft betrieben und sich selbst zu versorgen wussten, vermissten sie hier oben nichts - bis auf ein Gotteshaus.
Denn die nächste Kirche lag unten im Tal in Steibis, und der Weg dorthin dauerte bei gutem Wetter über eine Stunde. Wenn aber im Winter hoher Schnee lag oder im Sommer wilde Stürme durchs Tal brausten, dann war es fast unmöglich, sonntags in die Kirch zu gelangen. Deshalb beschlossen die Familien dieses Tales im Sommer 1929, in ihrer Nähe ein eigenes kleines Gotteshaus, eine Kapelle zu erbauen. Als Bauplatz wurde ein schönes Plätzchen ganz in der Nähe der Alphütte Hochwies gewählt, und alle Lanzenbachtal-Familien unterstützten den Bau mit Material- und Geldspenden oder packten mit an.
Der Bau der Kapelle begann im Juni 1929 und fand Mitte September 1929 seinen Abschluss. Am 19.09.1929 feierte das ganze Lanzenbachtal die Kapellenweihe.
Die neue, 104 kg schwere Kapellenglocke wurde bereits im August 1929 von der Glockengiesserei Gebrüder Ulrich in Kempten geliefert. Noch im selben Monat fand die Glockenweihe statt.
Die Kapelle ist dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht, der als Patron der kleinen Kirche in einem Altarbild dargestellt ist.

Die Kapelle ist in folgender Tour zu finden:

Kojenstein


















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