Einsam

Duss goht a kählar Wind
I gang in d Stube nei
Flack aufs Kanappee
Ond schalt de Fernseh ei
Hinter mir
Sperr i die Dier
Ganz fescht zue
Iatz ha i mei Rueh

Dunklar November
I hock in dr Stube
Ond lueg aus m Fenster
Grad goht d Frau vorbei
I wink it
Sui winkt au it
I zieh de Stohr zue
Iatz ha i mei Rueh

S saicht heit was ragoht
I komm vo dr Leih
Dr Nachbaur bleibt stau
Grießt, lupft de Hut
Fascht gstäht dau
Mi fascht gau lau
Gang schnell zue
Iatz ha i mei Rueh

Beim Rösslewiat dob
Do zahl i heit s Mohl
Mei Frau isch heit glade
Dr Nachbaur kut au
Am Gottsackar duss
Sait dr Pfarrar: Schluss
Macht de Deckel zue:
Iatz ha i mei Rueh






Die Frucht der Einsamkeit ist der Tod. Ich kann mich als Mensch von allen anderen zurückziehen, das löst meine Probleme, denke ich zuerst, doch die Folgen davon sind schlimmer als die vorhergegangenen Probleme. Menschen, die total zurückgezogen leben, sind wie Tote, bevor sie auf dem Friedhof liegen. Ich weiß, wovon ich spreche. Eine Person kenne ich, die meine Einsamkeit echt durchbrochen hat: Jesus Christus.