Friehlingsdäg



Schneeschaufla ond Schlitte
Flacket oweart omanand
Nix isch meh guet glitte
Was mit m Winter isch verwandt

Am Buckel dob die Fleacke
A Reschtle Schnee am Wald
Lass d Sonne gherig schleacke
Dr Friehling, der kut bald

Friehlingsdag was bisch du sche, bringsch Sonne mit ond Liacht
Wie gean wett i, dass du doch au mei Winterheaz mitziehsch

Dr Wind der bringt an Reage
Nächt no wars de Schnee
Die Wärme kut mer gleage
Dr Friehling isch doch sche

Dr Bode numma gfrore
D Vögel pfeifet gau
Sieh hindada am Stadel
Scho d Märzebeachar stau

Friehlingsdag was bisch du sche, bringsch Sonne mit ond Liacht
Wie gean wett i, dass du doch au mei Winterheaz mitziehsch

D Sonne scheint so wunderbar
D Katz druckt gherig naus
Det singet Guggar, Fink ond Star
Do bleibt de Fernseh aus

Au wenn amol a Kälte kut
Se koinar eschtumiert
Dr Winter, der isch wohle fut
Well koinar geare friert

Friehlingsdag was bisch du sche, bringsch Sonne mit ond Liacht
Wie gean wett i, dass du doch au mei Winterheaz mitziehsch

Hochdeutsche Übersetzung:
Schneeschaufeln und Schlitten
Liegen wertlos herum
Nichts wird mehr wertgeschätzt
Was mit dem Winter ist verwandt

Am Hügel oben die Flecken
Ein Rest von Schnee am Wald
Lass die Sonne ordentlich schlecken
Der Frühling der kommt bald

Frühlingstag, was bist du schön, bringst Sonne mit und Licht
Wie sehr wünschte ich mir, dass du auch mein Winterherz mit dir ziehst

Der Wind bringt etwas Regen
Gestern war es noch Schnee
Die Wärme kommt mir gelegen
Der Frühling ist doch schön

Der Boden nicht mehr gefroren
Die Vögel zwitschern schon
Ich seh hinten am Schuppen
Die Märzenbecher stehen

Die Sonne scheint so wunderbar
Die Katze will hinaus
Dort singen Kuckuck, Fink und Star
Deshalb bleibt der Fernseher aus

Auch wenn nochmal eine Kälte kommt
Sie keiner mehr mag
Der Winter ist doch wohl gegangen
Weil keiner gerne friert


Wenn die ersten warmen Stunden auf dem Bänkchen vor dem Haus genossen werden können,
dann will ich immer wieder ein Lied über diese wertvolle Zeit machen, in der man
draussen in der Sonne sitzen kann und es einen nicht mehr friert, wenn mann beobachten
kann, wie das Leben aus allen Winkeln und Ritzen drückt, dem Sonnenlicht entgegen.
Frühlingszeit, eine Zeit von Hoffnung und Aufbruck, Zeit, Pläne zu schmieden und
Wärme zu geniessen. Jetzt gibt es auch viel zu tun Draussen. Das ist wunderbar.