Tanz in den Herbst

Komm, danz mit mir nei in de Herbscht
Lass di los, lass di falle ond flieg mit drvo
Komm, danz mit mir nei in de Herbscht
Im Semptember isch d Sonne so mild ond so warm

Bald kut dr kiehle Neabl
Bald wiads still ums Haus
Bald wiad dr Bergwind blose
Bald goht koinar meh naus

Komm, danz mit mir nei in de Herbscht
Lass di los, lass di falle ond flieg mit drvo
Komm, danz mit mir nei in de Herbscht
Im Semptember isch d Sonne so mild ond so warm

Alpa ond Stadel sind gschlosse
Im Tal sind Schumpe ond Schof
Die letzte Blümla bliehet
Vor ihrem Winterschlof

Komm, danz mit mir nei in de Herbscht
So bunt wie d Blätter soll s Leabe sei
Komm, danz mit mir nei in de Herbscht
Dr Himmel isch blau, dr Wind geit eis frei

Bald sind d Bäum dann nakad
Bald fehlt na s bunte Kloid
Bald dunklet frieh dr Obend
Bald isch me Reife-Zeit

Komm, danz mit mir nei in de Herbscht
So bunt wie d Blätter soll s Leabe sei
Komm, danz mit mir nei in de Herbscht
Dr Himmel isch blau, dr Wind geit eis frei

Leer sind iatz Wege ond Stege
D Hiate sind längst scho Drhoi
Oige liegts s Land in der Stille
Still sind deam Herbscht seine Träum



Der Herbst ist einfach meine liebste Jahreszeit (neben Frühling, Sommer und Winter...). Besonders fasziniert mich immer wieder diese eigentümliche, abgeschiedene Stille in den Bergen, wenn ich im Gunzesrieder Tal unterwegs bin, die Alpen, die dann alle geschlossen und einsam oben in den Bergen träumen. Da, wo sonst gearbeitet wird, wo Leben ist, ist jetzt Stille, Ruhe, ich bin ganz allein. Die Wege sind verlassen, die Grate leer. Ich kann es nicht beschreiben, aber das geht ganz tief rein in die Seele. Der Herbst hat viel mit Tanzen zu tun, der Wind lässt nämlich die Blätter tanzen in ihrer bunten Pracht. Es ist jedoch ein stiller Tanz. Es gibt noch viele Gedanken zum Herbst, die kommen dann an anderer Stelle.

Das Lied in Hochdeutsch -hier klicken-

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