Himmelschwimmar



De Bene stoht an jedam schöne Obend
Am Buckel dob am Bänkle unterm Baum
Ond wenn de Herrgott seine Farba molet
Dann lauft ar langsam los wie in am Traum

Obendwandrar, Himmelschwimmar, Dämmerungstauchar: des bisch du

Übers Feald vom Done Richtung Weschte
Zum Grabe hinda na bis an de Wald
Die stille Stunda gfallet eam am beschte
Auf m Diesebachar Buckel stoht ar bald

Obendwandrar, Himmelschwimmar, Dämmerungstauchar: des bisch du

Wenn d Steaner dann afange doba funklet
Dann goht ar in sich riebig meh retur
Iamol bricht a Autoliacht ins Dunkle
Doch bis zu eam am Feald kut es it dur

Obendwandrar, Himmelschwimmar, Dämmerungstauchar: des bisch du

In deane Zeita wo ar unterwegs isch, ka ar alles sage
Wenn d Sonne goht, dann ka ar alles denke
Blos do sei ond sich seinem Schöpfar schenke

Obendwandrar, Himmelschwimmar, Dämmerungstauchar: des bisch du



















Hochdeutsche Übersetzung:
Der Bene steht an jedem schönen Abend
Am Hügel oben am Bänkchen unter dem Baum
Und wenn der Herrgott seine Farben malt
Dann geht er langsam los wie in einem Traum

Abendwanderer, Himmelschwimmer, Dämmerungstaucher, das bist du

Übers Feld vom Toni Richtung Westen
Zum Graben hinten hinab bis an den Wald
Die stillen Stunden gefallen ihm am besten
Auf dem Diesenbacher Hügel steht er bald

Abendwanderer, Himmelschwimmer, Dämmerungstaucher, das bist du

Wenn die Sterne dann langsam anfangen zu funkeln
Dann geht er in sich ruhig wieder zurück
Manchmal bricht ein Autoscheinwerfer in das Dunkel
Doch bis zu ihm am Feld kommt es nicht durch

Abendwanderer, Himmelschwimmer, Dämmerungstaucher, das bist du

In den Zeiten, in denen er unterwegs ist, kann er alles sagen
Wenn die Sonne geht, dann kann er alles denken
Nur da sein und sich seinem Schöpfer schenken

Abendwanderer, Himmelschwimmer, Dämmerungstaucher, das bist du



So ein Spaziergang in der Dämmerung, hinein in die Stille des
Abends ist immer ein besonderes Erlebnis.
Eintauchen in eine friedliche Stimmung, die Farben des Tages
verblassen sehen, Zwiesprache halten mit Gott, sich von Ihm
trösten lassen, fühlen, wie Er mich in Seiner Hand hält.
Das tut so gut.