Leberkäs to go
An Coffee to go, des sott i gau hau
Ond an Leberkäs drzue, suscht krieg i it gnue
An Leberkäs to go, des sott i gau hau
Ond a Spiegeloi drzue, dann dät s es gau due
A Spiegeloi to go, des sott i gau hau
Ond Hoseträgar drzue, well des braucht an Platz, mei Bue
Hoseträgar to go, die sott i gau hau
Ond a Kanapee drzue, well iatz brauch i a Rueh
A Kanapee to go, des sott i gau hau
Ond an Fluigedätschar drzue, dann isch endlich a Rueh
Was echt gau sott, des sind meine Bergschue, ond zwar m Gipfel zue
Was i echt hau sott, des isch a Sinn für mei Hoimat ond d Natur
Dankbar sei für des alls, Gott ond Leit für wichtig neah
Dr Leberkäs ka bleibe wie ar isch, dean ka s zum Mitneah gea
Das Lied ist entstanden, als ich mir so vorstellte, wie jemand in Kempten, also in der großen Stadt, unterwegs ist,
z. B. im Wartezimmer eines Arztes seine Stunden verbringt und langsam Hunger bekommt, jedoch keine Möglichkeit hat, derzeit
dieses Bedürfnis zu befriedigen. Wie dann die Gedanken so im Kopf kreisen und sich entwickeln....
Anlass zu dem Lied war unsere Dorfmetzgerei, die in einem Anfall von Modernität doch tatsächlich Leberkäs to go mit einem Schild
vor dem Laden angeboten hat. Leider ist die Metzgerei inzwischen geschlossen und sogar das Haus wurde abgerissen, so daß nichts
mehr an dieses denkwürdige, moderne Angebot erinnert. Was bleibt, ist dieses Lied...
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