Letzte Rois
An deam Tag, wo i stirb, sollet Bluma wachse, d Bäum sollet blühe in der grüne Au
An deam Tag, wo i stirb, sollet Wolka träume, d Sonne soll scheine im tiefe Blau
An deam Tag, wo i stirb, sollet Kinder lache, dond Fange spiele rum ond num
An deam Tag, wo i stirb, schollsch mei Hand mir hebe, zum letschte Mol, so woich ond stumm
An deam Tag, wo i stirb, sollet d Vögel singe, Schumpe springe auf dr grüne Woid
An deam Tag, wo i stirb, soll dr Wind verzelle, a Gschicht vom Lache, vollar Freid
An deam Tag, wo i stirb, sollet d Berg mi grüße, Gipfel ond Grat vom Sonneliacht
An deam Tag, wo i stirb, schollsch mei Hand mir hebe, zum letschte Mol, so woich ond lieb
Ond dann goht s los, es geit koin Trost: i lass mi falle, in Dei Hand
Wär des de Schluss, dann wär es schlimm, wenn i it weiterleabe dät,
Wenn s koi Auferstehung gäb
Irgendwie denke ich, daß ich einmal im Frühjahr sterben werde, an so einem Tag, wie oben geschildert.
Die letzte Reise
An dem Tag, an dem ich sterbe, sollen Blumen wachsen
Die Bäume sollen blühen in der grünen Au
An dem Tag, an dem ich sterbe, sollen Wolken träumen
Die Sonne soll scheinen im tiefen Blau
An dem Tag, an dem ich sterbe, sollen Kinder lachen
Und Fangen spielen hin und her
An dem Tag, an dem ich sterbe, sollst meine Hand mir halten, zum letzten Mal, so weich und stumm
An dem Tag, an dem ich sterbe, sollen die Vögel singen
Kälber springen auf der grünen Weide
An dem Tag, an dem ich sterbe, soll der Wind erzählen
Eine Geschichte vom Lachen, voller Freude
An dem Tag, an dem ich sterbe, sollen die Berge mich grüßen
Gipfel und Grate vom Sonnenlicht
An dem Tag, an dem ich sterbe, sollst meine Hand mir halten, zum letzten Mal, so weich und lieb
Und dann geht es los, es gibt keinen Trost
Ich lass mich fallen in Deine Hand
Wäre dies das Ende, dann wäre es schlimm
Wenn ich nicht weiterleben würde
Wenn es keine Auferstehung gäbe