Lugano 2015


Erbonne, was bisch du verkomme
Erbonne, dir hot ma d Seele gnomme
Des vergiss i nie
Erbonne, bisch a Touri-Dörfle wore
Wenn i dra denk, dann krieg i an Zore
Wenn i di heit so sieh

Wo i di z eschte Mol gseah ha, warsch a stilles, kleines Neascht
Am Asch er Welt, wo d Stross hinda ausgoht
Die bucklig Wiatin hot det ghauset ond suscht halt no a paar
A Handvoll wiads denn so amend gweah sei

Es war so still ond friedlich, so oifach ond verträumt
Alte Leit, mit Seages ond hölzerne Reache
Hand mit große Strohhüet wilde, steile Roi ragmäht
Ond s Gräs mit de Zoinda hoidrage












Erbonne war früher ein verschlafenes Nest mit nur ein paar Einwohnern.
Jetzt werden immer mehr Häuser renoviert und zu hübschen
Wochenendhäusern ausgebaut. Am Wochenende ist das Dorf dann
voller Menschen aus der Stadt.
Erbonne hat seinen Charakter verloren.






















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