Lugano 96

I sag pfüh Gott, s isch Zeit, i muess iatz gau
Mei Weg der loht mer suscht koi Rueh
S isch wie a Fluss, die Stunda schwimmet fut
Alls rinnt dur d Finger, grad wie Sand
No a letschtar Blick zu de Berg, i mecht ui seah
Ihr sind mei Hoimat allat gweah
Alls ka zum letschte Mol gweah sei, alls ka zum letschte Mol gweah sei

I bild mer ei, i wär a altar Ma
Hock auf m Bänkle vor m Haus
A bitzle hilflos do ond mit am gsenkte Kopf
I moi, es isch no z frieh zum gau
I heb in mir fescht, die Farba, die s no geit
Leab vo ar längscht vergangne Zeit
Alls ka zum letschte Mol gweah sei, alls ka zum letschte Mol gweah sei

I dreim drvo, i wär no jung ond wild
Dann will i alls auf oimol hau
Ond jedan Berg mecht i vom Gipfelkreuz aus seah
Suech Flecke, wo no koinar kennt
S geit viel zum do, in dr Frieh, do muess i raus
Dr Dag khert mir, heb mi it auf
Alls ka zum letschte Mol gweah sei, alls ka zum letschte Mol gweah sei









Gedanken über einen Abschied allgemein oder auch das Lebensende, wenn man zurückdenkt an die Jugend, nicht loslassen will, voller Erinnerungen zurückdenkt.
Kennt sicher jeder, sind normale Gedanken, denen ich immer mal wieder so nachhänge und mich immer weiter ins Alter hineinbewege, gewollt oder ungewollt.