Martinshöhe
Novemberneabel dreimt in de Fealder
A dunkle Decke lait auf m Land
Am Waldrand watet a Vogel
De Winter schleicht broits omanand
Miad glieht am Pfändar de Himmel
Beim Hirschberg hinda isch Nacht
A Liacht vo am einsame Auto
De Jägar sei Runde macht
Dunkelhoit legt sich dann wieder
Auf de Fealdweg donda im Moos
Wolka ond Wald sind umschlunge
Se land sich heit Nacht numma los
Hinter mir raschlet no Blätter
A Windle scheret am Baum
Suscht geits gar nix zum höre
Stille gwinnt in mir Raum
I fang langsam a zum begreife
Was heit do hob vor sich goht
A Zwiesproch ganz ohne Worte
Wo jedar de ander verstoht
Anfang November war ich unterwegs von der Martinshöhe zum Wildrosenmoos und zurück. Bin dann bei Dämmerung wieder an der Höhe angekommen und habe lange, bis es völlig Dunkel war,
diese eigene Stille dort oben alleine genossen. Eine Zeit, die ich seither nie mehr vergessen habe und an die ich immer mal wieder zurückdenke. Wenn ich das Lied spiele, dann kommen
Schatten dieser Augenblicke wieder hervor. Dies war ein ganz besonderer Tag.