Meh an Sommer verlore

An Sommer hammer meh verlore, kalt wiads mir an de Ohre
Worum muss alls des so gau, kasch mr it de Sommer lau ?
Worum macht mi des so miad, worum will i it, dass Winter wiad ?
Well ar so viel Brennholz braucht ond die Arbat mi so schlaucht

De Herbscht kut bald ond des isch schie
Au wenn i dann reacht dreisslig bi
Hergea will i s Alte nie, obwohl i s Nuie au gean sieh

S Weatter wiad meh wechselhaft, es froget it, ob mir des passt
Worum ka s z Obend itta gmietlich sei, d Kälte treibt mi iatz meh nei
Worum ka de Sommer denn it bleibe, i will n gwiss itta vertreibe
Mir dond allat alle Glenker weh, im Sommer war es doch so sche

De Herbscht kut bald ond des isch schie
Au wenn i dann verfrore bi
Hergea will i s Alte nie, obwohl i s Nuie au gean sieh

In de Bearg dob hot es scho an Schnee, des find i no gar it sche
Worum deckts denn scho die Blümla zue, hätt s des it später au no due ?
Worum sind d Alpa iatz scho gschlosse, i hätts no länger gean genosse
Wenn nix meh wachst ond nix meh blieht, dann wiads Zeit, dass Friehling wiad

De Winter kut, ar isch scho gricht
Au wenns vo mir aus no it bricht
Hergea will i s Alte nie, obwohl i s Nuie au gean sieh


















Schon wieder ist ein Sommer vorbei, es geht mit schnellen Schritten
hinein in den Herbst, in dunklere Tage, in kalte Tage, immer wieder
Angst vor der Trostlosigkeit, die dann doch nicht trostlos ist.
Wer hätte im Herbst gedacht, dass sich die Zeiten so radikal ändern
wie es jetzt der Fall ist ? Ich nicht. So kann ich nicht nur dem schönen,
warmen Sommer nachtrauern, sondern auch der "guten alten Zeit"....
Gebt nicht auf Freunde, vertraut auf Gott.