Sauweatter

Sauweatter, du bisch mei scheas Weatter,
Sauweatter, du bisch mei andre Welt
Schleachts Weatter, du bisch mei reachts Weatter,
Schleachts Weatter, du bisch so overstellt

Neabelfeaze hanget schwer überm schwaze Illarwald, Wolka, hell- ond dunkelgrau jaichet anand vo Pfose her
Dr Wind der reisst ond rottlet an mei r Kapuze rum, Wind, willsch mit mir hore, no komm her ond hau mi um!

Vom Hof hinda n dr Steilwand siehsch blos no an graue Fleack, dr alt Schopf dond sperrt sich stur gege de Sturm
Des ka i richtig gschpiere, des isch ja fascht zu höre: Wind, willsch mit mir hore, no komm her ond hau mi um!

Sauweatter, du bisch mei scheas Weatter,
Sauweatter, du bisch mei andre Welt
Schleachts Weatter, du bisch mei reachts Weatter,
Schleachts Weatter, du bisch so overstellt

Bunte Blätter blosets wild dur die alte Hohlgasse na, dann mibbadinn im Holz, do isch auf oimol ganz a Rueh
Wie Hunk tropfnet dr Reage vo de goldene Bäum, Wind iatz bleibsch do Dussa, losch mi in meine Dräum

Dann träum i drvo, daß alle freundlich zu mir sind, daß ma anander hilft, wenns oin mol in a Loch nei haut
Daß i mi it verstelle muß, weil suscht koinar auf mi hört, Wind, des ka i blos dir verzelle, weil dir mei Vertraue khet











...unser Allgäu ohne Sauwetter wäre doch kaum vorstellbar. Das wilde, kühle Regenwetter passt so richtig in unsere lieblich-rauhe Landschaft,
finde ich. So ein stürmischer Regentag ist eine andre Welt, in die man sich hineinbegeben muss.







Sauwetter

Sauwetter, du bist mein schönes Wetter
Sauwetter, du bist meine andere Welt
Schlechtwetter, du bist mein rechtes Wetter
Schlechtwetter, du bist so unverstellt

Nebelfetzen hängen schwer über dem schwarzen Illerwald, Wolken, hell- und dunkelgrau jagen einander von Pfosen her
Der Wind, er reisst und rüttelt an meiner Kapuze herum, Wind, willst du mit mir kämpfen, dann komm her und hau mich um
BR> Vom Hof hinten an der Steilwand sieht man nur noch einen grauen Fleck, der alte Schuppen unten stemmt sich stur gegen den Sturm
Ich kann es richtig spüren, es ist ja fast zu hören: Wind, willst du mit mir kämpfen, dann komm her und hau mich um

Sauwetter, du bist mein schönes Wetter
Sauwetter, du bist meine andere Welt
Schlechtwetter, du bist mein rechtes Wetter
Schlechtwetter, du bist so unverstellt

Bunte Blätter bläst es wild durch die alte Hohlgasse hinunter, dann, mittendrin im Wald, da ist es auf einmal ganz ruhig
Wie Honig tropft der Regen von den goldenen Bäumen, Wind, jetzt bleibst du Draussen, lass mich in meinen Träumen

Dann träume ich davon, daß alle freundlich zu mir sind, daß man einander hilft, wenn jemand mal in ein Loch fällt
Daß ich mich nicht verstellen muss, weil sonst keiner auf mich hört, Wind, das kann ich nur dir erzählen, weil dir mein Vertrauen gehört