Scho meh Herbscht

Scho wiads wieder Herbscht, scho lait de Neabl aufm Feald
Z Obend wiads meh kiehl, ma verrummet Tisch ond Stiehl
Mei Seele zieht es in de Weschte, zu de Wegla dob im Moos
Mei Verstand sait noi drzue, es geit Drhoi so viel zum due

Scho meh Herbscht, scho meh Herbscht, bald stoht de Winter still vor mir
Vom Sommer bleibt koi Spur, so gschwind isch s Johr meh dur

D Bänkla bleibet leer, die Fremde sind meh weg
Bunte Bilder wearet grau, de Froscht frisst d Bluma gau
Scho wieder goht a Johr, oins ums ander gschwind
A Jungar denkt it dra, aber i fang s zelle a

Scho meh Herbscht, scho meh Herbscht, bald stoht de Winter still vor mir
Vom Sommer bleibt koi Spur, so gschwind isch s Johr meh dur

D Leit fuiret meh ei, im Wald duss wiad es still
Blätter danzet omanand, de Wind braust übers Land
De Sommer kasch it hebe, kaum do, muess ar meh gau
Au desmol war ar z kuz, s Leabe isch a Hennefuz

Scho meh Herbscht, scho meh Herbscht, bald stoht de Winter still vor mir
Vom Sommer bleibt koi Spur, so gschwind isch s Johr meh dur




Den Herbst, das Vergehen des Sommers, der drohende Winter..dies zu beschreiben, bzw. zu besingen in Liedern und Texten gefällt mir besonders gut. Hier können sich immer melancholische Gedanken über das Leben, die Vergänglichkeit einschleichen.




















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