Winterspaziergang
Es schneielet, a weißar Vorhang zieht über s Land
I lauf auf dr Stroß, suscht isch niemed omanand
Stille fällt dicht mit m Schnee auf Feld ond Wald
Langsam lauf i, in mi versunke, Obend wiads bald
Do voana, de Schopf vom brave Nachbaure Franz
Ar lait tief verschneit, ma sieht n gar numma ganz
Ond hinda am Feald, a Schatte, oige verschwomme
De Fuchs isch heit frieher vo seim Wäldle rauskomme
Um mi her isch zmol Fried ond in mir dinn, wie s mi deicht
Im Schnee versinkt s Leabe, riebig ond leicht
Des hot allen Stress ond alle Sorga auf oin Dätsch vertriebe
Iatz goht s mer guet, d alt Seelekruscht, wohl fut isch ar bliebe
I bleib so stau in der weiße Wealt, mibbadinn
Der Zustand soll bleibe, wie n i grad bin
Mecht dean Augeblick hebe, versinke im Schnee
A Spaziergang im Winter isch bsonders sche