Zwische Zeita

Das Warten der Gerechten wird Freude werden

Wenn z Obend m Fünfe de Himmel rosarot wiad
Ond kuz druff d Sonne im Weschte verglüht
Wenn i langsam d Viehwoid nalauf, a Holz hole due
Dann bleib i dond stau ond lueg ehrfürchtig zue

Zwoi Vögela pfeifet, suscht isch alls still
Do duss sei am Obend, des isch alls, was i will
Im Apfelbaum doba treibet d Katza reacht um
Mibbadinn sei ond gspüre s Leabe ringsum

Gau dunkel isch wore, mei Holz ha i do
Iatz bin i zfriede ond tief dinna froh
D Steaner gand auf ond i gang gau nei
S war drweart dass i wat, Friehling wiad sei
















Dieser Abend im Februar 2022 hatte eine ganz besondere Stimmung,
eine Melancholie und einen Frieden in sich. Eine Momentaufnahme, eine
Beschreibung einer Erinnerung, die ich immer noch nachempfinden kann.
Tage zwischen Winter und Frühling, an denen die Vögel schon wieder anfangen
zu singen, jedoch noch Schnee liegt, die Sonne jedoch schon kräftig wärmt,
die Nächte aber noch kalt sind: Zwischenzeiten