Föndäg

Spät im Herbscht geits die schönschte Zeit
Wenn d Sonne warm auf de Fealder lait
Wenn dr Fön an de Himmelswolka zieht
Ond d Silberdischtel am Berghang blieht

Auf dr Alp sind d Läde zue
Am Gipfelkreuz hot ma iatz a Rueh
De Reife macht s giene Gräs scho brau
Blos d Hagebutta wiad ar übrig lau

Dann stand i so im Sonneliacht
Ond wüsst it, was i suscht no briecht
De Dag trink i im Augeblick
Daß dr Winter kut, des woiß i it

De Bergpfad lait scho tief im Schatte
So muess ar bis zum Friehling wate
Am Grot dob lueget d Sonne raus
M Neabl dond macht des nix aus

D Blätter leichtet bunt im Blau
De Bode isch ganz feicht vom Tau
A Stille übrall dinna gschpiersch
Wenn di in so am Dag verliersch

Dann stand i so im Sonneliacht
Ond wüsst it, was i suscht no briecht
De Dag trink i im Augeblick
Daß dr Winter kut, des woiß i it




Ein Liedchen, direkt aus dem vollen Herzen einer schönen, herbstlichen Bergwanderung entstanden. Die noch warme Sonne, der tiefblaue Himmel, die leuchtenden, bunten Blätter bilden eine Mischung, aus der bereits einige Liedtexte gewachsen sind, und sicher noch weitere wachsen werden.