Burgstelle Rinkenburg



Die Burgstelle befindet sich auf dem gleichnamigen Berg nordöstlich von Wilhelmsdorf. Geschichtlich gibt es folgende, Zusammenhänge: Rinkenburg, auch Ringgenburg geschrieben, befand sich hoch auf der Bergecke zwischen dem Fleischwanger Tal und dem Pfrunger Ried gelegen. Bei dem Hof stand einst die Rinkenburg. Sie war der Sitz der Herren von Rinkenburg; ob der Stammsitz, ist zweifelhaft, denn es gab auch eine Rinkenburg bei Schmaleck. Nach allen Nachrichten war Gebizo von Beyenburg, der Stifter von Weissenau, auch Herr von Rinkenburg. Er war es auch, der die Rinkenburgischen Höfe Rimmersberg an Weissenau stiftete. Gebizo hatte keine Kinder, jedoch eine Schwester namens Luitgard, die an Heinrich von Eßenhausen verheiratet war. Den Söhnen von Luitgard, Heinrich und Ortolf von Eßenhausen hinterliess Gebizo sein reiches Erbe. Die Brüder haben es später scheinbar geteilt: Ortolf bekam den Besitz von Eßenhausen und Rinkenburg, Heinrich erhielt den von Beyenburg. Ortolf schrieb sich auch von Rinkenburg und wurde der Stifter des angesehenen Hauses Rinkenburg, dessen Herrschaft nicht nur Rinkenburg und Eßhausen mit mehreren dazugehörigen Weilern und Höfen, sondern auch Fleischwangen und verschiedene entfernte Güter umfasste. Die Nachkommen Ortolfs erschienen häufig in Urkunden des 13. Jahrhunderts. Er selber, oder evtl. sein Sohn steht noch als "Ortolfus miles de Rinchenburg" in einer Urkunde von 1222. Ein Joh. v. R. überliess 1296 dem Deutschen Orden all seine Güter, weil seine Söhne dort aufgenommen wurden: die Burg Rinkenburg, die Dörfer Eßenhausen und Fleischwangen usw. Im Jahr 1361 war noch ein Hans von Rinkenburg beim Deutschen Orden in der Commenthur Altshausen.
Von der Burg ist heute leider nichts mehr erhalten, lediglich ein paar Wall-Reste und der Burghügel sind im Wald erkennbar.

Die Burgstelle ist in folgender Tour zu finden:

Ilmensee-Runde


















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