Hermann-Hesse-Spaziergänge 1: Von Montagnola nach Orino

Ausgangspunkt: Parkplatz in Montagnola

Charakter: Spaziergang, 2-4 Stunden, je nach Tempo

Dieser Spaziergang führt auf dem kürzesten Weg in ca. 20 Minuten von Montagnola zum
Luganer See und hat sich teilweise die Ursprünglichkeit der Landschaft und die Natur-
schönheit bewahrt, wie Hermann Hesse sie in seiner Betrachtung "Der kleine Weg" beschrieb.
Tourenverlauf:
Die ausführliche Beschreibung findet sich in dem Buch "Mit Hermann Hesse durchs Tessin", das
ich a) jedem Tessin-Freund und b) jedem Hermann Hesse-Freund nur empfehlen kann. Ein
aussergewöhnliches, informatives, interessantes Buch, gerade wegen der zahlreichen und
umfangreichen Zusatzinformationen zu den durchwanderten Gebieten.
Aus diesem Grund verzichte ich hier auch auf eine detaillierte Tourenbeschreibung, diese
kann sich der Interessierte aus dem Buch holen, das überall zu erschwinglichen Preisen
erhältlich ist.
Im Groben führt der Weg gegenüber des Parkplatzes im Zentrum von Motagnola die schmale,
steile Strasse hinab, bald darauf rechts und in einem Bogen wieder links den Sentiero
di Orino hinab bis nach Orino am Luganer See. Dieses Dorf ist völlig modern, voller
neuer Siedlungshäuser, nicht schön. Am Ufer unten ist ein netter, kleiner Rastplatz am
Seeufer.
Dann links am Seeufer entlang, bis kurz vor Pianroncate. Dort links die Via dei Piattini
links den Berg hoch nach eben Pianroncate. Hier am rechten Ortsende beim alten Brunnen
den schmalen Fußpfad durch die Weinberge und Gärten hinauf bis zur nächsten Teerstrasse.
Dort dann links weiter in den Ort Arasio. Am Ortsanfang rechts hinauf bis zur Ortsmitte
oben am Berghang; eine Strecke mit herrlicher Aussicht.
Rechts dort befindet sich versteckt eine hübsche Kapelle, links geht die Wanderung weiter
durch den Torbogen geradeaus, vorbei am Haus, in dem der Architekt Lucchini, der die
Brücke über den Luganer See bei Melide gebaut hat, und dann langsam durch Wiesen und
dann einen Wald wieder hinauf in Richtung Montagnola.
Wir kommen an dem Hügel vorbei, auf dem der alte Roccolo dei Castell steht, einem
aussergewöhnlich romantischen Ort. Mich hat begeistert, dass man den Roccolo besteigen
kann und so konnte ich endlich mal einen der Tessiner Vogelfängertürme von innen sehen.
Von hier aus geht es wieder zurück zum Zentrum von Montagnola.













Der alte Waldweg, den Hesse so wunderbar beschrieb

Bei Orino

Am Seeufer bei Orino







Auf der Via dei Piattini





Beim alten Brunnen von Pianroncate













In Arasio









Hier wurde der Architekt Lucchini geboren

Scheussliche Reichen-Protz-Villa



Der Roccolo dei Castell

Blick hinauf nach Montagnola





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