Eibele-Wasserfall und Krebswasserfall
Ausgangspunkt: Oberreute Parkplatz am Schwimmbad
Charakter: Wanderung, ca. 5 Std.
Tourenverlauf:
Vom Parkplatz aus hinauf zur Martinshöhe und dahinter noch kurz den Weg am Waldrand entlang, bis nach ein paar hundert Metern ein Pfad links nach Irsengrund hinab abzweigt. Kurz geht es noch über
eine Kuppe im Wald, dann steil hinab nach Irsengrund. Hier rechts, geradeaus aus dem Dorf hinaus und der Strasse folgend Richtung Zellers. Es geht immer bergab mit schönem Blick auf die gegenüberliegenden
Höhenzüge. Es wird die Grenze nach Österreicht überschritten und man muss nur dem Wegweiser nach Eibele folgen. Weiter unten, wo der Eibelebach genau neben der Strasse fliesst, führt die Strasse dann
genau neben den Eibelefällen hinab. Beim ersten Bauernhof unten dann links den schmalen Wiesenpfad bis zur Fußgängerbrücke. Vor der Brücke geht es zu den Eibelefällen, die nur ein paar Meter entfernt
hinten liegen. Hier fliesst der Eibelebach schön über mehrere Stufen in ein flaches Kiesbecken. Ein sehr schöner Wasserfall.
Danach gehts noch weiter, über die Brücke und durch den Ort Eibele in Richtung Krebswasserfall. Der kommt nach ca. einem km auch direkt an der Strasse links. Rechts über eine Unterführung kann man
sogar zum E-Werk hinabgehen. Auf diesem Weg hat man einen guten Blick auf den Wasserfall. Meistens ist es jedoch eher ein Tröpfeln, da der Krebsbach gestaut wird. Immerhin kann man dann schön die
ausgewaschenen Strudellöcher sehen und die Nagelfluh-Unterlage, auf der der Bach hier tief in das Tobel fliesst.
Der Rückweg dann auf der selben Strecke bis eben zu der Stelle, bis zu dem Bauernhof, an dem der Wiesenpfad zur Fußgängerbrücke führte. Hier beim Hof noch ein paar Meter rechts, dann links hinauf
in Richtung Müselbach, Glafberg. Ein paar hundert Meter hinten, wo die Strasse direkt an einem Bauernhof vorbeiführt, dann rechts über die Wiese hoch bis zum nächsthöher gelegenen Bauernhof. Hier
rechts auf der Strasse weiter, vorbei an der gelben Kapelle und immer weiter die Hänge hinauf, Richtung Sulzberg. Bei dem Hof, der ein Stück nach der Kapelle kommt, kurz rechts und dann geradeaus
den groben Forstweg nehmen, der sich steil hinauf in den Wald zieht, durch den Wald und nach dem Wald, wo er in eine Strasse mündet, rechts halten, jetzt immer Richtung Hochsträß. Wenn man es
richtig gemacht hat, wird man im Wald bei einer neu gebauten Trimm-dich-Plattform herauskommen. Von hier führt dann der normale Kiesweg hinüber zum Grenzerhäuschen von Hochsträß.
Von hier aus dann über den Kalten Brunnen und das Bruckenmoos wieder zurück zur Martinshöhe und dann hinab zum Parkplatz.
Zu Fuß eine ordentliche Runde, zuerst laufen bergab, bis zum tiefsten Punkt beim Krebswasserfall, dann aber laufend bergauf bis man wieder die Höhe erstiegen hat. Man könnte die Runde auch mit dem
Rad machen (mit ein paar Schiebe-Strecken, jeoch kein Problem), das werde ich wohl auch mal tun, denn die langen Fußmärsche auf Teerstrassen mag ich eigentlich nicht so sehr. Landschaftlich eine
wunderschöne Strecke, so abgelegen und still, einsame Höfe und Wege, hier in der Gegend hinter Oberreute bis nach Eibele ist nichts los, ein eigenartig-abgelegenes Gebiet mit besonderem Reiz.
Weitere Touren in dieser Gegend:
Oberreute-Wildrosenmoos |
Wildrosenmoos |
Die Hausbachklamm |
Wildrosenmoos (Bei Weiler-Schweinhöf)
Infos über den Eibele-Wasserfall:
An den Eibelefällen stürzt sich der Bach über zwei Stufen in die Tiefe.
Die Wasserfälle sind entstanden, weil sich härtere und weichere Gesteinsschichten im Bachlauf abwechselten. Das Wasser des Eibelebachs strömt
seit sehr langer Zeit mit großer Wucht über diese Geländestufen aus hartem Nagelfluhgestein. Im Laufe der Zeit wurden so die bachabwärts liegenden,
weicheren Schichten aus Sandstein oder Mergel immer weiter abgetragen und die sehenswerten Wasserfälle entstanden.
Einige hundert Meter bachabwärts fliesst der Eibelebach, der hier zugleich die Grenze zwischen Österreich und Deutschland markiert, in die Weißach.
Die älteste Aufzeichnung über eine Mühle bei den Eibelefällen stammt aus dem Jahr 1471. Fast ein halbes Jahrtausend lang wurde in der Eibelesmühle
Korn gemahlen und Holz gesägt. Der gewerbliche Mühlbetrieb wurde um 1900 eingestellt, an Stelle der Mühle entstand eine Gastwirtschaft. Zur Deckung
des Eigenbedarfs blieb allerdings bis 1954 ein Mühlgang erhalten. Die Säge lief 1947 zum letzten Mal. Seit 1961 wird das Gefälle der zweistufigen
Eibelefälle zur Stromproduktion genutzt.
Infos über den Krebs-Wasserfall:
Früher stürzten die Wassermassen der Weißach beim Krebswasserfall rund 30 Meter in die Tiefe. Seit hier Energie gewonnen wird, lässt sich dieses
Naturschauspiel nur noch selten beobachten. Das fast trockene Bett des Wasserfalls veranschaulicht dafür um so schöner, mit welcher Kraft das
Wasser im Laufe der Zeit den harten Fels formte. Ausgeschliffene Rinnen, tiefe Gumpen und glatt polierte Felsen zeugen von der unermüdlichen
Arbeit des fliessenden Wassers. Im harten Nagelfluhgestein des Krebswasserfalls bildeten sich im Laufe der Jahrtausende tiefe Strudeltöpfe. Über
den Boden schleifende Steine, die in diesen Vertiefungen durch die Strömung in rotierende Bewegung versetzt wurden, formten einst die kreisförmigen
Löcher aus.
Hier in Oberreute beginnt die Tour
Auf dem Weg zur Martinshöhe
Westallgäu

Irsengrund, hier gehts rechts weiter


Westallgäu


Immer wieder schöne Aussicht

Die Grenze wird überquert
Bauern beim Schneepfähle-Aufstellen, hier leben sehr freundliche Menschen

Am Anfang der Wasserfälle
Seitlich an den Wasserfällen führt die Strasse hinab
Hier, vor der Brücke geht es links zu den Wasserfällen
Die Eibele-Wasserfälle



Beim Krebswasserfall
Die Strudeltöpfe sind gut erkennbar
Bei Glafberg

Die gelbe Kapelle
Links von den Höfen geht der Weg hinauf
Herrliche Ausblicke hier oben
Hochsträß
Das GrenzerhäuschenInfos zum Grenzerhäuschen