Feuerstätterkopf (1645m)

Ausgangspunkt: Parkplatz Hirschsprung bei Obermaiselstein

Charakter: Radtour + Bergwanderung, ca. 48 km Rad, 1 Std zu Fuß

Tourenverlauf:
Vom Parkplatz beim Hirschsprung radle ich los an einem herrlichen Sommertag
im Juli 2019. Vor nach Tiefenbach und von dort auf die Strasse nach Rohrmoos.
Genussvoll geht es ab der Mautstelle dann in das enge bewaldete Tal an der
Strazlach entlang bergauf. Hier ist es noch schattig und kühl, was beim Bergaufradeln
gar nicht schlecht ist.

Die Schattwaldalpe kommt in Sicht und dahinter auch Rohrmoos, der kleine, abgelegene Bergweiler.
Im Ort gibt es eine kurze Pause, um die wunderschöne, alte Holzkapelle zu bewundern. Ein
außergewöhnliches Gotteshaus.

Ab Rohrmoos geht es leicht ansteigend in das große, weite Tal hinein und bald nach der Aibele-Alpe
ein Stück bergab zum Hirschgund. Weiter über die Grenze und bis kurz vor dem Weiler Rindberg dann
rechts den Weg hoch. Jetzt wird es teilweise ordentlich steil und wild durch Wälder und Alpwiesen
hinauf zur Grümpelalpe (einen wunderschönen Blick von hier aus) und nochmal steil weiter hinauf,
bis zur Abzweigung kurz unterhalb der Vögels-Neualpe.
Hier könnte ich geradeaus weiter zur Burglhütte, jedoch entscheide ich mich, den Weg links zu nehmen.

Zuerst noch auf einem Feldweg, der jedoch bei einer Hütte endet. Jetzt geht es auf einem schlecht
erkennbaren steilen Trampelpfad über die Alpweide weiter. Das Rad muss ich schieben und teilweise tragen.
Eine Schinderei. Bei der nächsten Hütte oben dachte ich schon, ich hätte die Bereuters Neualpe erreicht,
jedoch war das ein Irrtum; ich musste nochmal ein Stück das Rad die Wiese hochschieben.

Endlich erreichte ich dann die Bereuters Neualpe. Dort stellte ich das Rad ab und ging zu Fuß auf dem
markierten Weg weiter, hoch zum Feuerstätterkopf. Ein Wiesenpfad schlängelt sich einsam durch zahlreiche
Blaubeerteppiche hinauf zum bewaldeten Grat. Diesen Grat noch ganz vor bis zum Gipfelkreuz.
Ein Rundumblick ist nicht möglich, doch ein schöner Tiefblick zur Burglhütte hinab.

Auf dem selben Weg zurück zum Fahrrad und dann kommt die spannende, teilweise sehr steile schottrige
Abfahrt zur Lustenauer Riesenalpe.
Dann weiter auf jetzt besserem, aber immer steilen Weg hinab, zurück nach Rindberg.
Von dort auf der selben Strecke zurück nach Rohrmoos und zum Autoparkplatz.

Fazit: eine recht lange, anstrengende Tour, einige Höhenmeter mit dem Rad und die Schinderei am Berg
oben, aber auch herrliche Genussabfahrten. Alles sehr einsam, mir sind kaum Menschen begegnet.
Eine sehr schöne Tour, die sich auf jeden Fall gelohnt hat.