Monte S. Giorgio
Ausgangspunkt: Riva S. Vitale
Charakter: Radtour, 36 km, 450 HM, Wanderung mit 400 Hm, insgesamt ca. 6 Std.
Tourenverlauf:
In Riva S. Vitale im Zentrum bei der Kreuzung links fahren, nach ca. 200 m links ist eine Kirche und dahinter sind kostenlose Parkplätze. Die Radtour
führt dann auf der Hauptstrasse aus dem Ort hinaus und nach einem guten Km rechts ab nach Besazio, immer auf der Hauptstrasse bleibend. Jetzt führt die
Strasse in Kehren bergauf und der Blick ins Mendrisiotto hinab mit den Hügeln und Weinbergen öffnet sich. In Besaio radle ich gerade durch bis nach Arzo.
Hier folge ich dem gut sichtbaren Wegweiser nach Meride, biege rechts ab und bald darauf wieder rechts. Gerade der Ortsanfang von Arzo schaut sehr
romantisch aus, mit den schönen Häusern am Bach und den Gassen, die in den Ortskern führen. Die Straße nach Meride verläuft zuerst leicht steigend, dann
ziemlich eben. Bald nach dem Ortsende von Arzo kommt links der Marmorsteinbruch und ein paar Wiesen weiter sieht man bereits das Dorf Meride am Berghang
liegen. Die Tour führt nicht in das Dorf hinein, sondern leicht bergauf links vorbei, jetzt immer dem Wegweiser nach Serpiano folgend. Ein Abstecher in
die Gassen von Meride und in das erdgeschichtliche Museum mit Versteinerungen vom Monte S. Giorgio (Saurier!) lohnt sich auf alle Fälle. Nach Serpiano
führt jezt eine kleine, schmale Teerstrasse. Bei Meride geht es noch an einer kleinen Kapelle vorbei, dann über Wiesen mit gemütlicher Steigung an einem
ausgetrockneten Bach vorbei und hinein in den wunderschönen Tessiner Laubwald. Ab einem Sattel, an dem verschiedene Fußwege kreuzen, geht es dann sogar
in Kurven leicht bergab, bis zum Hotel Serpiano.
Beim Hotel fahre ich rechts weiter auf der Teerstrasse, sie führt zur Station der Seilbahn, die von Brusino heraufkommt. Hier, beim Restaurant auf der
Terrasse kann man einen sehr schönen Ausblick hinunter auf den See nach z. B. Morcote u. Melide geniessen. Dann geht es - jetzt auf einem Forstweg - weiter
im Wald bis zur Alpe Brusino, einem typischen Tessiner Grotto mit Tischen und Bänken unter jahrhundertealten Kastanien. Hier einzukehren ist für mich
etwas ganz Besonderes, hier kann ich das Tessin richtig spüren.
Hier stelle ich auch mein Rad ab und wandere zu Fuß auf dem Weg, der hinter der Alpe vorbeiführt, weiter. Der Weg ist recht gut markiert und beschildert
und führt nach einem kurzen Wiesenstück mässig ansteigend in den Wald hinein. Der Wald (Laubwald) ist relativ licht, überall liegen Felsbrocken herum, Moos
und andere verschiedene Pflanzen wachsen: einfach schön, hier zu wandern. Nach einer Weile wird er Pfad schmaler, verläuft näher an den felsigen Ausläufern
des Monte S. Giorgio und zieht sich dann an einer steilen Flanke (alles im Wald) auf einen Sattel hoch. Hier an der Wanderweg-Kreuzung geht es links hinauf
weiter. Der Pfad wird immer steiniger, ist aber gut zu gehen. An der nächsten Kreuzung (der Monte S. Giorio kann von vielen Seiten aus erreicht werden) wieder
links und dann bis zu einer alten Alpe mit einem großen, schönen Baum davor. Ab da geht es links über eine Wiese hoch und nochmal kurz in den Wald bis zur
Kapelle auf dem Gipfel. Die Sicht ist wunderschön, vom Monte Generoso, über die Arme des Sees, nach Lugano, San Salvatore, Melide mit der Brücke, Morcote
und dem Monte Abrostora.
Der Rückweg ist derselbe bis zum Hotel Serpiano. Hier fahre ich die zweite Straße, die rechts hinab an einem Parkplatz und am Hotel vorbei führt, bis zu
einem Bauernhof (der einzige hier, mit Blumengarten u. Schweizer Fahne). Ab hier heißt es aufpassen, denn der Weg ist schlecht zu finden. Es geht geradeaus
über die Wiese (nicht links) wo an deren Ende ein Gatter ist. Hinter dem Gatter eher rechts haltend (also nicht den linken Weg nehmen) in den Wald (sehr
schlechter, teilweise überwucherter Weg) und dann bald darauf eher links haltend tauchen schwarz-gelbe Markierungspfosten auf. Diesem Weg folge ich dann
und bald beginnt ein besserer, teilw. gepflasterter Weg, rechts vorbei an einem Bildstock und bald taucht der Weiler Ca del Monte auf. Weiter geht es kurz
auf der Teerstrasse (tut gut, nach dem eher wilden Abschnitt), aber schon nach ca. 200 m biege ich wieder rechts ab, in einen schmalen Tessiner Weg, der
dann in sehr steiler, grober Abfahrt hinab nach Porto Ceresio führt. Bei Nässe auf keinen Fall fahren, dann einfach der Teerstrasse folgen! Nach diesem
richtigen Mountain-Bike-Erlebniss tauche ich nach den letzten Gassen von Porto Ceresio wieder in die Welt am Seeufer ein. Hier geht es dann auch rechts auf
der Hauptstrasse schön gepflegt zurück nach Riva S. Vitale.
Insgesamt eine wenig anstrengende, jedoch umso malerische und schöne Tour, die Alpe Brusino ist für mich einer der schönsten Flecken in der Gegend, die
Abfahrt ein Abenteuer, da ist alles geboten, absolut klasse!
Die Gassen in Besazio
Der Marmorsteinbruch von Arzo
Meride
Ich bin noch in der Schweiz
Kleine Kapelle bei Meride
Die Aussichtsterrasse der Seilbahnstation
Die verlassene Alpe unterhalb des Gipfels, ein mächtiger Baum
Ob hier Onkel Dagobert mal wohnte ?
Der Monte Rosa grüßt das Tessin
Gipfel, Blick in die Po-Ebene
Die mächtige Kulisse des Monte Generoso
Die zweite Hälfte der Bilder hier