Gottesackerplateau
Ausgangspunkt: Auenhütte
Charakter: Bergwanderung, sehr gut mit Ifen kombinierbar
Tourenverlauf: Von der Auenhütte zur Ifenhütte entweder auf dem befestigten Weg durch
den Wald oder den Pfad unter dem Lift entlang.
Von der Hütte weiter auf viel begangenem, markiertem Weg Richtung Ifen u. Hahnenköpfle.
Während der Weg zum Ifen später dann links abzweigt, gehen wir geradeaus bergauf bis
zum Gipfel des Hahnenköpfle. Die Aussicht bestätigt dann auch dem erschöpften Wanderer,
daß es sich gelohnt hat. Von hier bewegen wir uns auf dem Gottesackerpalteau, einer von
unzähligen kleinen u. großen (auch tiefen!) Spalten durchzogenen Karstfläche. Gleich vom
Hahnenköpfle aus kann man einen archäologischen Weg gehen, der an einigen besonders
beeindruckenden Spalten vorbeiführt. Dann gehen wir weiter in Richtung Gottesacker-Alpe.
Das Plateau zieht sich ganz schön in die Länge, oft hat man das Gefühl, in einer Steinwüste
zu wandern. Ohne die Markierungen könnte man hier schnell die Orientierung verlieren,
deswegen ist eine Begehung bei Nebel absolut nicht zu empfehlen.
An der verfallenen Gottesacker-Alpe treffen sich vier Wege, von denen wir uns einen auswählen
müssen. Normalerweise nimmt man den Abstieg zurück ins Walsertal. Der Weg führt wie in einem
Canyon lange hinunter ins Tal. Bei der Jagdhütte kann man noch eine Lagerstelle aus der
Steinzeit bewundern.
Als Alternative hierzu bietet sich für den konditionsstarken Wanderer an, noch die oberen
Gottesackerwände zu besteigen und danach ins Walsertal zu wandern. Ganz zähe Freaks gehen
dann noch über die unteren Gottesackerwände, Gatterkopf über den Hörnlepass zurück. Da muss
natürlich auch noch viel Zeit eingeplant werden. Landschaftlich auf alle Fälle wunderbar.
Was mir an der Tour gefällt: Die einmaligen Steinformationen, die Welt aus Spalten und Felsen.
Es ist, als ob man in einer anderen Welt wäre. Ich kann es nicht beschreiben, man muss es
selber gesehen haben.