Gschwender Horn (1450m)

Ausgangspunkt: Immenstadt

Charakter: Radtour, 17 km, 730 Hm, 3,5 Std.

Tourenverlauf:
In Immenstadt irgendwo günstig parken und dann Richtung Alpsee, Bühl aus der Stadt hinaus.
Ich habe hier einen netten Radweg gefunden, dem ich bis kurz vor Rieder folgte. In Rieder
links die steile Rieder Steige hoch fahren und durch den Ort weiter nach Gschwend. Am Ende
dieses hübschen Ortes vorbei am Parkplatz und dann links hinab Richtung Ratholz.

Kurz darauf taucht eine Holzkapelle rechts am Weg auf. Von hier hat man eine schöne Sicht
auf den Alpsee hinab. Ein Bänkchen ladet zur Rast ein. Ein sehr romantisches Plätzchen.
Bald nach der Kapelle zweigt der Weg links hinauf ab. Jetzt wird es ein wenig steil und
anspruchsvoller zum Radeln. Im Wald, vorbei ein einigen Wasserfällen führt der Pfad zur
Pionierhütte. Hier treffen wir auf den Alpweg, dem wir nach links oben folgen.
Nach einem anstrengenden Stück zweigt der Weg rechts hinüber zur Bärenfalle ab.

Wir fahren aber links weiter und jetzt wirds richtig steil, bis wir endlich auf der
Alpe Große Starketsgund ankommen. Herrliche Aussicht von hier oben nach West und Ost.
Eine Rast hier ist äusserst willkommen, denn die
restliche Strecke hinauf zum Gschwender Horn ist mindestens genauso steil und anstrengend
wie die bisherige Strecke. Zum Ende hin auf jeden Fall sehr steil, grober Schotter usw.
also eine sportliche Herausforderung (zumindest für mich).
Wenn der Weg wieder abflacht, dann taucht auch bald die Abzweigung auf, von der aus ein
Waldpfad zum Gipfel des Gschwender Horns führt. Hier stelle ich mein Rad ab, gerne wandere
ich nach dem Aufstieg ein Stück im Wald.

Nach 5 Minuten ist der Gipfel erreicht. Herrlich ruhig hier oben, nur die Vögel zwitschern,
Schmetterlinge tanzen um die Blüten neben dem Kreuz und dazu ein schöner Blick hinab auf den
Alpsee und ins Allgäuer Voralpenland. Was will man mehr ?
Danach radle ich jetzt bergauf, bergab hinüber zum Naturfreundehaus, einem beliebten Ausflugs-
ziel hier in der Gegend. Mit Horror erinnere ich mich noch an die erzwungenen Wanderung mit
der Schule hier hinauf. Immer wenn dem Lehrer nichts eingefallen ist, ist man zum Naturfreundehaus
gewandert. Schinderei und Schikane damals für mich, ein Genuss heute. So ändern sich die Zeiten.
Von hier oben geht es jetzt flott und in vollem Genuss hinab übers Steigbachtobel nach Immenstadt.

Fazit: eine sehr nette, sportliche Runde, wenn man nicht so viel Zeit hat. Könnte mir vorstellen,
dass sie anders herum gerade in den Abend hinein (schöne Blicke nach Westen-Sonnenuntergang) auch
klasse geeignet wäre.