Hahlekopf (1758 m)

Ausgangspunkt: Frauensee bei Reutte/Tirol

Charakter: Radtour, ca. 10 km- 600 Hm, Bergwanderung ca. 300 Hm

Tourenverlauf:
Gleich oberhalb von Reutte liegt wunderschön romantisch und still der Frauensee.
Er ist ein kleiner, grüner Bergsee, umgeben von Wald mit glasklarem Wasser.
Weil er recht klein ist, ist er im Sommer recht warm und gut zum baden geeignet.
Kurz vor dem See befindet sich ein kostenloser Parkplatz.
Mit dem Rad geht es dann links ein Stück am See entlang und dann
immer schön dem Forstweg folgend in gleichmässiger Steigung
steil bergauf, bis der Weg bei der Sulztaler HÜtte endet.
Unterwegs gibt es immer wieder Abkürzungen für die Wanderer,
die jedoch fürs Radeln nicht geeignet sind, deshalb besser
auf dem Forstweg bleiben. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke
könnte man zu Fuß noch einen Abstecher zur Costaris-Kapelle
machen.

Auf der ganzen Strecke hat man immer wieder sehr schöne Blicke
hinab auf den Frauensee oder die umliegenden Berge.
Von der Sulztaler Hütte aus geht es dann gemütlich zu Fuß
weiter, zuerst durch den Bergwald bis zur romantisch gelegenen
Hahlealpe. Diese kleine HÜtte mit ihrem leicht windschiefen
Kamin ist so hübsch anzusehen, wie sie unterhalb der hier riesig
erscheinenden Felsabstürze der Gehrenspitze geduckt liegt.
Ein traumhaft schönes Plätzchen.

Von der Hütte aus liegt dann der Grashang vor uns, an dessen
oberen Ende die Schaller-Kapelle wartet. Der leichte Aufstieg
ist ein Hochgenuss mit wunderschönem Ausblick, der den
Wanderer immer wieder innehalten und staunen lässt.
Dieser Wiesenhang wäre auch mal was für eine gemütliche
Übernachtung in den Bergen.

Links neben der Schallerkapelle geht es dann den latschen-
bewachsenen Grat hinüber zum Hahlekopf. Der felsige Gipfel
ist von einem schönen Gipfelkreuz geschmückt und bietet
gerade mal so 2-3 Leuten Platz. Diese können von dort
die schöne Rundumsicht geniessen. Man sieht hinaus ins
Ostallgäu mit seinen herrlichen Seen, dann hinüber nach
Füssen, Neuschwanstein und hinab ins Lechtal, hinein in
dessen Berge, den Thaneller und dann auch ins Raintal mit
der bekannten Otto-Mayer-Hütte und der Großen Schlicke.

Der Rückweg erfolgt über die selbe Strecke, die Abfahrt
ist natürlich dann herrlich. Ein Bad im See unten kann
ich auch sehr empfehlen.

Fazit: Diese romantische Tour hat mich von Beginn an
begeistert. Unglaublich, dass nur wenige Wanderer den
Gipfel des Hahlekopfs finden. Auf der anderen Seite auch
wieder gut so...

Die Schallerkapelle:
Sie wurde erbaut zum Gedenken an einen Herrn Schaller
aus Kaufbeuren, der soweit ich weiss, ein Übungsleiter
im sportlichen Bereich war. Der Platz hier oben war
einer seiner Lieblingsplätze.
Kann ich verstehen.