Von Hellengerst nach Ettensberg (00.05.2022)

Ausgangspunkt: Hellengerst

Charakter: Radtour, 13 km

Tourenverlauf:
Der kleine Ort Hellengerst, zwischen Weitnau und Waltenhofen gelegen, ist ein sehr
guter Ausgangspunkt für Radtouren. Man kann super in alle Richtungen fahren, wie
z.B. zum Niedersonthofer See oder zum Hauchenberg.
Ebene Strecken findet man kaum, dafür viele Hügel, Wald und Wiesen.
Also genau richtig für eine Frühlingstour, um die herrlichen Löwenzahnwiesen zu ge-
niessen.

Wir starten in Hellengerst beim Spielplatz und fahren kurz in Richtung Waltenhofen.
Bei der nächsten Abzweigung fahren wir rechts bergab zum tiefer liegenden Teil des
Ortes und dann hinab ins Tal, das vom Fuchsbach durchflossen wird.
Die Wiesen sind in voller Blüte, gelb und weiss und blau; es ist ein Traum, heute
hier zu radeln.

Ab dem Fuchsbach geht es wieder bergauf und die Strasse schlängelt sich hoch bis nach
Ettensberg.
Von der Stelle aus blicken wir direkt auf einen Grashügel, auf dem sich ein Gipfelkreuz
befindet, das weit herum zu sehen ist. Natürlich müssen wir unbedingt dort hinauf.

Wir fahren gleich links den Feldweg hinein, der zu einem großen Stadel führt. Am
Ende des Weges geht es auf einem Trampelpfad über die Wiese ein paar Meter hoch und
dann links auf einem groben Feldweg weiter und in einem Bogen um den Hügel herum.
Hier lassen wir die Räder im Gras liegen und wandern zu Fuß hinauf zum Kreuz.
Von oben hat man eine super Rundsicht. Wunderbar, so mitten im Allgäu im Frühling auf
diesem Berg in Stille im Sonnenschein zu liegen. Es ist ein ruhiges Fleckchen, wo man
sicher allein sein kann.

Nach einer ganzen Weile gehen wir wieder zurück zu den Rädern und fahren nach Ettensberg.
Gemütlich radeln wir durch den Ort, vorbei an der Kapelle und dann leicht bergab, vor
bis zu einem Rastplatz, an dem ein großes Holzkreuz steht. Von hier aus hat man einen
sehr schönen Blick ins Weitnauer Tal und auf die Höhenzüge des Hauchenbergs.

Jetzt geht es steil und flott hinab ins Tal. Unten treffen wir wieder auf den Fuchsbach,
den wir queren. Wir steigen nochmal ab und spazieren ein wenig am Bach entlang, einfach,
weil es so schön ist.
Dann geht es weiter vor zur Hauptstrasse und hier links nach Eisenbolz, durch den Ort
und weiter bis nach Leutfritz. Hier dann rechts, leicht bergauf über die Wiesen und an
der nächsten Kreuzung links und bald darauf wieder rechts zu den paar Häusern dort oben.
Die Strasse endet und wir fahren rechts auf dem Feldweg weiter, der dann bald nach links
oben direkt zum Radweg führt.
Der ganze Abschnitt hier ist so wunderbar ländlich und schön, die Einheit von prächtigen
Blumenwiesen, Wäldern und Tobeln durch die Bäche sich schlängeln wirkt fast schon perfekt.

Jetzt sind wir auf dem Radweg, der von Weitnau bis nach Ermengerst führt. Wir fahren rechts
gemütlich mit leichter Steigung (diese Wege haben alle nur leichte Steigungen oder Gefälle,
weil hier ja früher die Eisenbahn gefahren ist) zurück nach Hellengerst.
Unterwegs halten wir noch beim Speckbachwasserfall an. Hier unten befand sich früher eine
Mühle. Von ihr ist nichts mehr als ein Mühlstein übrig. Eine Gedenktafel im Felsen infor-
miert den Wanderer über die ehemalige Mühle.
Der Wasserfall liegt schön in einer Mulde. Wenn man auf der anderen Seite dem Waldpfad hinauf
folgen würde, könnte man nach Engelwarz gelangen.

Wir fahren aber natürlich auf dem Radweg weiter, bis er in die Hauptstrasse mündet und hier
dann noch die letzte steile Strecke hinauf nach Hellengerst.
Der einzige Nachteil von Hellengerst als Startpunkt für eine Tour ist, dass es nach allen
Seiten zuerst mal bergab geht. Dies bedeutet dann halt, dass der Rückweg immer auch
bergauf bezwungen werden muss.

Eine wunderbare Frühlingsrunde, die sicher auch in anderen Jahreszeiten sehr schön ist.