Auf der Suche nach dem Kesselsee
Ausgangspunkt: Parkplatz bei Josereute - Oberzollhaus
Charakter: Wanderung, ca. 45 Min
Tourenverlauf:
Vom Parkplatz aus rechts am Waldrand vor und bei der nächsten
Abbiegung rechts hoch über die Kuppe und an der Kreuzung mit dem
Bänkchen dann links.
Der Weg führt am Waldrand entlang und nach ein paar hundert Metern
findet man rechts einen Rastplatz, auf dem eine große Glocke liegt.
Auf der Glocke steht eine Inschrift mit der Sage vom Kesselsee.
Tja, und das wars. Mehr gibt es nicht. Auf meiner Karte waren ein
paar Pfade, die zum Kesselsee, der mitten im Reitermoos liegt, eingezeichnet.
Ein Holzmacher vor Ort sagte mir jedoch, dass der Kesselsee nicht mehr
existiert. Mitten im Moor kann man noch eine runde Fläche finden, auf der
keine Bäume wachsen; dies wäre einst der Kesselsee gewesen. Vor langer
Zeit hätte auch ein Moorpfad mit Brettern belegt dorthin geführt.
Von diesem sei aber nichts mehr übrig. Er gab mir noch ein paar Tipps, wie
man zum See gelangen könnte, doch, meinte er, wäre es sehr schwierig, da
man ohne Weg quer durch das Moor gehen müsste.
Bisher hatte ich eigentlich immer alle schwer zugänglichen Stellen gefunden,
diesmal jedoch musste ich aufgeben. Nach ein paar Versuchen, in das Moor ein-
zudringen, gab ich es (vorerst) mal auf und ging wieder nach Hause.
Aber ich habe noch nicht ganz mit dem Kesselsee abgeschlossen....
Die Sage vom versunkenen Schatz im Kesselsee:
Was das Moor verschlingt, gibt es nicht mehr her. Nach einer Sage
ruht seit über 380 Jahren ein wertvoller Kirchenschatz auf dem Boden
des einstigen Kesselsees. Das Kloster Kempten ließ ihn einst in dem
Gewässer verstecken, als schwedische Truppen plündernd im Allgäu
umherzogen.