Kimratshofen-Kürnachtal
Ausgangspunkt: Kimratshofen-Reinthal, Wanderparkplatz
Charakter: Radtour, ca. 15 km

Tourenverlauf:
Beim Wanderparkplatz hinten im Reinthal, gleich unterhalb von Schmidberg gehts los, den Forstweg gerade vom Parkplatz aus in den Wald. Nach einer Rechtskurve zieht der Weg teilweise steil hinauf auf den Scheitel des Hohentanner Waldes. Oben bei der Querstrasse angekommen, geht es links weiter bergauf durch den großen Wald. Einfach herrlich, die gute Luft, die Stille und Einsamkeit hier oben. Wir fahren immer geradeaus, passieren die Abzweigung nach Walkenberg und bald danach nehme ich die nächste Abzweigung, die rechts hinabführt. Der Weg geht in Kehren, teilweise steil hinab ins Ochsentobel und mündet dann in der Hauptstrasse durchs Kürnachtal. Hier fahre ich links hoch, vorbei am schönen Hofgut Kürnach und ein paar hundert Meter nach dem Hofgut (oder ists ein km?), biegt ein guter Forstweg links, genau an einem Bach entlang ab. Der Wegweiser zeigt Adelegg an, und genau da will ich als nächstes hin. Zuerst gehts gerade in den Wald hinein, dann nach einer Linkskehre bergauf, vorbei an einer Waldwiese schlängelt sich der Forstweg gemütlich aufwärts bis nach Adelegg, wo der Weg dann endlich aus dem Wald herauskommt. Von hier oben hat man eine wunderschöne Aussicht übers Allgäu, gerade auch hinab in die Richtung, aus der ich kam. An den drei Höfen von Adelegg vorbei geht die Teerstraße bergab und kurz unterhalb des letzen Hofes, wo die Straße eine Rechtskehre macht, fahre ich links ein Stück zurück und dann rechts auf dem Feldweg nach Simmlers, das mir von oben schon so schön mit Haus und Bäumen aufgefallen ist. Nach Simmlers geht es weiter, geradeaus den Feldweg neben dem Apfelbaum hinab, mit herrlichem Blick nach Schreiers und dann wiede geteert hinab nach Walzlings, Buchen und kurz danach links hinunter in ein romantisches Tal und drüben wieder hinauf nach Schmidberg, wieder hinab zum Parkplatz und schon ist die Runde beendet.
Die Tour ist gerade recht für den Feierabend, oder wenn das Wetter nicht so sicher ist oder wenn man halt gerade nicht so viel Zeit zum Radeln hat. Nachdem es laufend bergauf und bergab geht, teilweise auch steil fordert sie trotz der Kürze durchaus Kraft.

Hier noch eine Sage über das Ochsentobel:

Zwischen Unterkürnach und Häfeliswald liegt im waldreichen Kürnachtal der Ochsentobel. Er war einst als unheimlicher Ort bekannt und gemieden. Einmal ackerte ein Bauer in der Nähe auf dem Feld mit einem Ross und einem Ochsen. Auf einmal flog aus dem Ochsentobel ein ungeheuerer Vogel heran, packte das Gespann samt dem Pflug und entführte es durch die Luft in den Tobel hinein. Dort wird er Adler, oder was es war, Pferd und Ochs wohl gefressen haben, denn man hat nie mehr etwas davon gefunden.

Hirten hörten im Ochsentobel an Sonntagen oft wildes Fuhrwerken, Holzschlagen und Sägen, sodass man hätte meinen können, es würde Holz gestohlen. Es war aber alles nur eine Täuschung, denn man fand, wenn man der Sache nachging, nie die geringste Spur. Im übrigen pflegte man in alter Zeit die Geister der Umgegend, insbesondere von Kempten und anderen umliegenden Ortschaften in den Ochsentobel zu verbannen.



Hier gehts hinab ins Ochsentobel

Im Ochsentobel

Typischer Waldbach

Nochmal der Tümpel, so still und romantisch

Hofgut Kürnach

Hier gehts hinauf nach Adelegg

Nochmal schöne Stelle am Wegrand

Adelegg

Blick von Adelegg übers Land, unten ist Simmlers

Ländliches Stilleben, hinter dem Schopf

Nochmal der Bauerngarten (mit Katze)

Simmlers

Blick zurück nach Adelegg mit zwei der drei Höfe

Der selbe Blick mit Tele

Typischer Allgäuer Hof (sie sterben aus)