Litnisschrofen 2038 m (06.09.08)
Ausgangspunkt: Haldensee im Tannheimer Tal
Charakter: Radtour + Wanderung, ca. 7 km Rad,250 Hm, zu Fuß 750 Hm, insgesamt ca. 5 Std.

Tourenverlauf:
In Haldensee am Seeufer entlang zu den Parkplätzen hinter dem Freibad. Hier beginnt links hinauf ein Forstweg, der u. a. zur Strindenalpe führt. In mäßiger Steigung geht es in Kehren schön den steilen Abhang über dem See hinauf. Immer wieder mal kann man Tiefblicke, auch zu den großen Tannheimer Bergen, genießen. Nach ca. 3 km nehme ich die linke Abzweigung Richtung Krinnenspitze. Der Forstweg endet nach ca. 500 m bei einer Materialseilbahn. Nachdem das Rad gut abgestellt wurde, geht es den netten Fußweg, der an einem Tobel entlangfürht weiter bergauf. Nach einer Weile kommt eine Abzweigung, geradeaus zur Nesselwängler Ödenalpe und links über den Bach zur Gräner Ödenalpe. Ich nehme die linke Variante und nach dem Bach geht es steil eine Wiese hoch, vor mir bereits das Felsmassiv des Litnis. Der Weg ist in gutem Zustand, ist gut beschildert, nicht zu verfehlen. Ein Stück verläuft er mal im Wald, mit schönen Ausblicken zur Nesselwängler Ödenalpe hinüber und oben mündet der dann in dem Forstweg, der um die Krinnenspitze heraufführt und der der Grund ist, weshalb hier viele Biker unterwegs sind. Früher (als ich zum ersten Mal oben war) war der Litnisschrofen ein sehr einsamer, kaum begangener Berg, diese Radstrecke hat dies sicher geändert, man trifft jetzt viele Leute an (natürlich gut für die Alpen-Wirte). Besagter breiter Weg endet nach einem kleinen Sattel an der Gräner Ödenalpe. Rechts führt (beschildert) der Fußweg weiter richtung Gipfel. Zuerst über Wiesen, später mit Latschen durchsetzt führt der Weg hinter dem Berg herum in gemütlicher Steigung unterhalb des Felsaufbaus des Schrofen weiter und kurz vor dessen Ende rechts (dann steiler) hinauf. Das letzte Stück zum Gipfel ist schön felsig mit Drahtseilen gesichert und somit mit etwas Kletterei zu überwinden (oder eher zu genießen). Oben auf dem Grat geht es dann luftig hinüber zum kleinen Gipfel mit großem Gipfelkreuz und großartiger Aussicht. Man sieht ins Tannheimer Tal hinein, die berühmten Tannheimer Berge, die Sulzspitze, Leilach, Gaichtspitze mit Hahnenkamm, ins Lechtal, also richtig gute Aussicht. Durch die überall steil abfallenden Felswände des Schrofen herrscht auf dem Gipfel eine richtig luftiges Gefühl, ähnlich wie z.B. auf dem Sorgschrofen. Der Rückweg verläuft auf der selben Strecke, natürlich mit Einkehren auf der Alpe (köstlicher Kuchen).
Fazit: eine nicht allzulange oder anstrengende Bergtour mit sehr schönem Weg und tollen Klettereien, ein luftiges Bergerlebnis, würde ich sagen. Hat mir sehr gut gefallen, auch wenn schon einige (nette) Leute unterwegs waren, also weniger für einsame Stunden geeignet. Die Zeiten, in denen der Litnis ein Geheimtip war, sind scheinbar vorbei, was solls.



Morgenstimmung am Haldensee

Blick ins Strinden-Tal hoch

Die beiden Tiroler sind unterwegs zu ihrer Alpe, herzliche Grüße von mir!

Hier gehts rechts, ein sehr schöner Weg

Ganz langsam kündet sich der Herbst an

Die Felswände des Litnis, das Gipfelkreuz ist hier nicht zu sehen

Eine sehr schöne Alm, gemütlich, nette Leute (besonders die Schwester) unbedingt einkehren!

Durch Latschen führt der Pfad langsam hinauf

Herrliche Blicke auf die Luxköpfe

Der Hochvogel thront hier über allem

Helle Felsen, Blumen, Latschen = schön

Bald geschafft



Die zweite Hälfte der Bilder hier