Zum Sasso del Parole(am 02.09.2021)

Ausgangspunkt: Melide

Charakter: Radtour, 40 km

Tourenverlauf:
In Melide parke ich beim Parkplatz der Swiss Miniatur. Sie hat auf der
gegenüberliegenden Strassenseite einen 2. Parkplatz, auf dem meistens
noch viele Plätze frei sind.
Von hier aus fahre ich am Seeufer entlang Richtung Morcote.
Vornehme Villen säumen das Ufer, enge Strasse, kleine Hotels, feudale
Eigentumswohnungen, das meiste protzig, für Reiche halt.
Aber immerhin darf ich als einfacher Mensch hier noch an den Porsches
und Jaguars vorbeiradeln.
Morcote ist zwar ein typischer Touristenort, aber dennoch wunderschön.
Hier anzuhalten, herumzuspazieren und einen Espresso zu trinken lohnt
sich.
Der Ort geht in den nächsten Ort, Arbostora nahtlos über. Die Sonne scheint,
ein herrlicher Tag um so hier entlang zu radeln. Ein ganzes Stück fahre
ich am See entlang, vor bis nach Figino. Hier teilen sich die Hügelketten.
Links befindet sich die Collina d Oro, ein besonders hübsches Fleckchen Erde.
Ich überquere den Scairolo, der hier in den Luganer See mündet und fahre gleich
rechts weiter, das Tal hoch bis zum nächsten Ort: Cadepiano.
Kurz nach der Abzweigung links nach Barbegno hoch fahre ich links in den Ort und
nehme den schmalen, steilen Fußweg, der hier durch den Weinberg hinauf führt.
Es ist mühsam, aber wunderschön. Oben komme ich in Vignino an, einem Weiler
mit 2 Häusern. Ab hier geht wieder eine einfache Fahrstrasse weiter, die mich bis
nach Montagnola, dem Hauptort der Collina, führt.
Kurz nach dem Ortsanfang fahre ich links hoch und komme gerade unterhalb der Villa
Camozzi heraus. Jetzt rechts halten und dann bin ich beim Museo Hermann Hesse, dem
Pilgerort für Hesse-Fans aus aller Welt. Hier in der Villa Camozzi wohnte Hesse für
viele Jahre.
Ich stelle das Rad ab und gehe zu Fuß ein Stück den Weg entlang, der mit herrlicher
Aussicht über den See lockt. Einfach herrlich, hier oben.
Dann radle ich zurück zum zentralen Platz von Montagnola, überquere die Strasse und
schon geht es steil hinab auf der anderen Bergseite, vorbei am alten Roccolo und
nach einer ganzen Weile bis nach Arasio, einem sehr schönen schweizer Bergdorf.
Hier steht das Geburtshaus, des Architekten, der die große Brücke von Melide gebaut
hat.
Sehr steil fahre ich hinab bis zum Seeufer und radle noch rechts vor bis nach Orino.
Hier hatte Hesse eine seiner liebsten Badestellen. Jetzt gibt es noch einen kleinen
Platz am Ufer mit 2 Bänkchen, Schilf und einem winzigen Strand; sehr nett.
Dann kehre ich um und fahre entgegengesetzt weiter am See entlang, vorbei an Cara-
bietta, bis ich nach ein paar Kilometern wieder zurück in Figino ankomme.
Nocheinmal fahre ich jetzt links ins Tal hoch nach Cadepiano und diesmal die Kehren
hoch nach Barbengo, einem sehr schönen, kleinen tessiner Dorf. Wenn man von der
Ortsmitte weit geradeaus fährt, gelangt man zu einer schönen alten Kirche.
Ich fahre aber weiter die Hauptstrasse den Berg hinauf, bis ich endlich in den Wald
komme.
Jetzt taucht nach der Kurve links am Waldrand der von mir heiß ersehnte gelbe Weg-
weiser auf, der mich dann zum Sasso del Parole führt.
Rad abstellen und zu Fuß im Wald den Wurzelpfad hinauf, ein Stückchen noch vor,
dann beginnt der Weg felsig zu werden und bald stehe ich auf der herrlichen Aus-
sichtskanzel, die sich Sasso del Parole nennt.
Dort bleibe ich eine Weile, gehe runter und rauf, genieße die tolle Aussicht,ein-
fach wunderbar.
Die Tour war ordentlich lang bisher. Jetzt genieße ich die Abfahrt bis nach Figino.
Von dort radle ich dann über Morcote wieder zurück nach Melide zum Auto.

Eine tolle Runde, die ich gern wieder mal machen werde, vielleicht in Variante.