Monte Pidaggia (1528)
Ausgangspunkt: Porlezza
Charakter: Radtour u. Wanderung, ca. 1250 Hm insgesamt

Tourenverlauf:
Von Porlezza mit dem Rad hinauf nach Carlazzo und weiter nach Cusino. In Cusino bereits kurz vor der Dorfkneipe rechts das Teersträßchen hoch. Es zieht sich schmal in engen Serpentinen steil zuerst aus dem Dorf hinaus, dann in Wald mit vereinzelten Häusern hoch. Mal vorbei an einer kleinen Kapelle, kleinen Häusern, die wie Hexenhäuschen aussehen und mit einer letzten starken Steigung auf den Sattel unterhalb des Monte Pidaggia. Die Straße führt links noch weiter zu einer Kirche (Madonna della Salute, mit herrlicher Aussicht) und zum Weiler Male, der vor allem im Sommer als Picknickplatz sehr beliebt ist. Wir stellen aber hier "unten" beim Gesperrtschild die Räder ab und wandern rechts hoch. Man kann teilweise einen Pfad erkennen, wir sollten uns aber immer an die alte Steinmauer halten. Jetzt fällt die Beschreibung schwer, weil es keine Wegweiser gibt und auch die Pfade im Wald schlecht erkennbar sind. An einer Stelle, ein Stück oben, wo die Steinmauer beschädigt ist und einen Durchlass freigibt, dort ungefähr gehts links schräg hoch in den Wald hinein. Vereinzelt sind verwaschene Markierungen erkennbar, wenn man diese sieht, dann ists ok. Wir haben uns hier auch schon gewaltig verirrt. Der Pfad führt immer links, leicht ansteigend durch Wald. Die Flanken werden immer steiler, dann tauchen Felsbrocken auf, unter denen der Pfad weiterführt. Dann endet der Wald und der Pfad führt schmal durch die jetzt sehr steilen Grasflanken (ich denke an die Höfats) weiter, immer nach oben. Nach ein paar Windugen endet er an einer (jetzt nicht mehr steilen) Bergwiese unterhalb des Felsgrates des Pidaggia. Jetzt gehts rechts auf den Grat hoch. Wir haben einfach eine begehbare Stelle gesucht, das ist eigentlich kein Problem. Dann immer auf dem Grat entlang weiter, bergauf, bis das Gipfelkreuz einen der höchsten Punkte markiert. Wir sind auf dem Pidaggia, wunderbare Sicht nach allen Seiten, zum Comer See, Luganer See, in die Berge des Hinterlandes, zum Monte Grona hinüber, einfach toll. Und auch sehr einsam, super. Wir gehen noch weiter auf dem Grat bis dieser endet, bzw. fast senkrecht nach unten abfällt. Hier ist noch eine Fahnenstange angebracht an der vor Jahren noch stolz eine Italienische Flagge wehte, jetzt hängen nur noch Fetzen herum. Wird Zeit, daß sie erneuert wird. Von hier hat man einen schönen Blick in die wilden Absürze hinab in das Tal, in dem die Straße von Carlazzo nach Cusino führt. Zurück gehen wir den selben Weg, weil die Sicht vom Grat aus einfach grandios ist. Man könnte auch unterhalb die paralell laufenden Schafpfade nehmen.
Insgesamt eine tolle, einsame Tour mit - wenn man den Pfad gefunden hat - gut begehbarem Weg und leicht zu wanderndem Felsgrat. Schwindelfrei wäre nicht schlecht, weil das Gelände teilweise steil abfällt, gerade die Grasflanken. Wir sind auch schon mit dem Auto die Radstrecke gefahren, das ist natürlich viel weniger anstrengend, jedoch ist die Fahrt mit dem Auto auch eine Herausforderung...

Frühling im Tessin

Das Grün an den Bäumen ist noch hell und zart

Die Wanderburschen

Was ich weiß, eine Apsisviper

Blick hinab zum Comer See

Nochmal Tremezzo, unten schon saftig grün, oben noch weiss

Blick zum Luganer See mit Porlezza

Unterwegs auf dem Grat mit herrlicher Sicht

Jetzt ist es bevölkert mit hungrigen Wanderern

Meine Trinkflasche + Aussicht

Das Schaf hat uns ein Stück begleitet

Typische Bäume am Grat

Frühling im Tessin

Herrlicher Frühling

Und nochmal, es war eine tolle Stimmung

Frühling im Tessin