Am Rand von Isny

Ausgangspunkt: Isny-Kleinhaslach

Charakter: Radtour, ca. 10 km

Tourenverlauf:
Von Kleinhaslach nach Burkwang am Baggersee und weiter geradeaus bis Kleinholzleute.
Ein sehr hübscher, ländlich geprägter Ort.
Hier rechts auf der schmalen Strasse in Richtung Isny, bis diese bei Ziegelstadel in die
Hauptstrasse mündet. Stattdessen fahren wir aber links auf dem Feldweg weiter zum Spitalmoos,
einem netten, kleinen Moor am Rand von Isny.
Von hier geht es links auf Stegen in den Wald, bis der Pfad in einem Strässchen endet. Dem folgen
wir links und dann geradeaus weiter bis zum Biesenweiher. Hier wäre es wunderschön, wenn nicht
diese Stechmückenhorden hier den Besucher fluchtartig das Weite suchen liessen.

Gemütlich fahren wir weiter nach Gschwend und ab da auf einem Feldweg durch Ackergebiet und dann
in den Wald nach Wolfbühl. Hier links und bei der nächsten Abzweigung rechts in herrlicher
Landschaft nach Schliesslang. Dort rechts hinüber bergauf nach Blasenberg und Hengeles.
Von hier dann flott bergab und links zurück nach Kleinholzleute und von dort zurück zum
Ausgangspunkt.

Eine aussergewöhnlich schöne, kleine Runde. Wer sie fährt, wird sich wundern, wie schön
die Umgebung von Isny hier ist. Fahre ich so oder so ähnlich immer wieder gerne.

Kurze Infos zum Spitalmoos:
Der Aufbau des Spitalmooses gleicht einem Natur-Tagebuch der letzten 10000 Jahre.
Entwickelt hat sich der Moorkomplex aus dem Verlandungs- und Vermoorungsprozess
eines Flachwassersees.
In den nährstoffarmen Flachwasserseen siedelten sich auch Pflanzen und Tiere an.
Mit zunehmenden Nährstoffeinträgen entwickelten sich in den flachen Randgebieten
auch dichtere Pflanzensäume, vor allem Seggen. Die Folge: zunehmende Verlandung -
die abgestorbenen Pflanzenteile wurden unter Wasser nicht zersetzt und bildeten die
unterste Torfschicht.

Auf den abgestorbenen und durch Luftabschluss konservierten Schichten der Seggen
bildeten sich vor allem dichte Schilfbestände.
Die abgestorbenen Pflanzenteile des Schilfs führten zu weiterer Moorbildung.

Torfmoose, die "Tränenkissen des Himmels". Das Anwachsen der Torfschichten unter-
brach den Kontakt der Pflanzendecke mit dem Grundwasser. Es siedelten sich Torfmoose
an, die sich mit Regenwasser begnügten, das sie in großen Mengen speichern.

Heidekraut bestimmt die heutige Pflanzendecke und ist Zeigerpflanze für die oberflächige
Entwässerung der Moorschicht, die durch den Abbau von Brenntorf Anfang des
20. Jahrhunderts verursacht wurde.