Schwedenhöhle bei Scheffau
Ausgangspunkt: Forst-Greifen
Charakter: Wanderung, Spaziergang, ca. 1 Std.
Tourenverlauf:
Wenn man von Scheidegg nach Scheffau fährt, am Alpenfreibad links nach Forst, durch den sehr netten, kleinen Ort durch und weiter Richtung Unterstein. Nach einem halben Km, wo der Wald beginnt,
steht rechts ein Wasserreservenhaus, siehe Foto. Hier hinter dem Haus links den Forstweg hinein, dann rechts zu der Hütte und links auf dem Pfad geradeaus durch Farnbüschel in den Wald hinein.
Der Pfad führt unmarkiert geradeaus am Rand des Tobels entlang bis zur Schwedenhöhle. Es handelt sich hierbei um einen überhängenden Nagelfluhfelsriegel, der unterhalb ausgehölt ist und über den
links ein Wasserfall herab kommt. Überall liegen große Felsbrocken kreuz und quer herum. Eine richtige Wildnis ist hier zu genießen. Der Wasserfall fällt sehr schön herab, genau auf einen Stein
und das Wasser fliesst dann durch die Schwedenhöhle und weiter hinab ins Tobel. Wie der Bach heißt, weiss ich nicht. Die Höhle macht einen etwas unheimlichen Eindruck und ich dachte mir, man
weiss nie, wann da wieder ein Felsbrocken oder ein Baum herabstürzt. Dem Namen nach muss hier ein Zufluchtsort vor den Schweden gewesen sein. Kann mir schon vorstellen, daß sich in diesen Winkel
kaum ein Schwede verirrt hat.
Wenn man in dieser Gegend ist, empfehle ich, noch bis Scheffau zu fahren und dann Richtung Weiler. Gleich an der Kreuzung links ist der riesige Marmorkopf des Kaisers Augustus zu bewundern,
der im Hausbach bei Weiler gefunden wurde. Leider sind scheinbar derzeit keine Mittel vorhanden, um den Rest dieser riesigen Statue ausgraben zu können. Ist schon beeindruckend, was die Römer hier
in dieser Wildnis und abgelegenen Gegend geschaffen haben.
Fazit: eine recht kurze, aber wilde Wanderung. Wer wilde Tobel und Wasserfälle mag, wird begeistert sein, ich wars auf alle Fälle.