Über den Passo Stretto (1102m)
Ausgangspunkt: Ein Auto bei Begna oberhalb von Porlezza und ein zweites Auto bei Drano im Val Solda
Charakter: Wanderung, ca. 850 HM ca. 4 Std. ohne Fahrzeit und Pausen

Tourenverlauf:
Von Porlezza nach Begna hinauf, dort parken und dem Wegweiser zum Wasserfall folgen. Dort, wo am Bildstock der Pfad zum Wasserfall hinaufführt (den Abstecher hinab sollte man auf jeden Fall machen), geht der Weg rechts weiter. Bald in Kehren felsig einen Berg hinauf. Später hat mal wilde Ausblicke in die Schlucht des Wasserfalles hinab. Oben dann links haltend, den Wegweiser zur Ponte (ich glaube) Strolech oder so folgen. Der Weg führt wieder hinab in eine Schlucht, wo der Weg eben über die Ponte (Brücke) führt. Dann weiter in Richtung Alpe Riccola. Diese Wege hier sind schmal, teilweise etwas verwildert und erfordern auch Aufmerksamkeit, damit man nicht die nächste Markierung verfehlt. Es ist einfach wunderschön in dieser Welt von Wald, Felsen, Schluchten und Bergwiesen zu wandern. Von der Ponte aus geht es zuerst kurz in eine Schlucht hinein, dann links darüber hinweg und hinauf in die paralell verlaufende Schlucht, die zur Alpe Riccola hinaufführt. Hier oben sind die Pfade schmal und teilweise geht es fast senkrecht einige hundert Meter in wilde Schluchten hinunter, also aufpassen, wo man hintritt! Später geht es dann in den Bergwald hinein und der Weg führt immer am Bach entlang hinauf. Der Bach muss öfters gequert werden (über Steine) und auch sonst sind einige große Felsbrocken, verfallene Hütten im Wald oder Bachbetten zu bewundern. Die letzten Meter geht es dann steil eine Wiese hinauf bis zur Alpe. Dort ist genau der richtige Platz für eine Pause.
Links geht es dann weiter, noch ein paar Höhenmeter, dann sind wir auf der Ebene des Passo Stretto. Eine wunderschön blühende Bergwiese erwartet uns dort. Ab hier geht es gemütlich und später auch etwas wilder wieder eine Schlucht hinab bis zur Alpe Serte, einem gut hergerichteten Picknickplatz. Von dort dann auf Alpwegen noch ein gutes Stück hinab nach Drano, wo dann das zweite Auto steht.
Fazit: eine wunderschöne, romantische, wilde Tour, wo die Wege noch nicht so touristisch ausgebaut sind und man auch kaum jemandem begegnet. Die Wildheit der Schluchten hier und die Wegführung der Pfade begeistern mich jedesmal wieder. Der Aufwand mit den zwei Autos lohnt sich auf jeden Fall.



Der schöne Wasserfall von Begna

Von hier geht es steil den Berg hinauf

Es wird ein Bach gequert

Auch mal über eine alte Steinbogenbrücke

Diese Hütte ist direkt an einen Felsen angebaut

Ein typischer Weg im Tessin, wunderschön

Zwischendurch gibt es tolle Ausblicke, auch wenn heute das Wetter sehr trübe ist

Immer wieder kleine Wasserfälle und wilde Bergbäche, die gequert werden müssen

So zieht sich der Weg durch die Schlucht zur Alpe Riccola hinauf

Ob da wohl jemand/etwas wohnt ? Ich wollte nicht nachschauen

Einsam liegt die Alpe Riccola hier oben

Diese Wiese ist die Passhöhe des Passo Stretto, ab hier gehts wieder bergab

Wunderschön, wie es hier im Frühjahr blüht

Fröhlich leuchten die Blumen aus dem braunen, laubbedeckten Boden heraus

Beim Abstieg, ein schöner, wilder Weg

Diese Schlucht sind wir herabgekommen

Kurz nach der Alpe Serte kann man wieder den See erblicken

Geheimisvolle alte Bäume säumen den Weg

Castello thront romantisch über dem See

In Drano, ab hier gehts mit dem Auto zurück