Tannheim und Keltengräber

Ausgangspunkt: Parkplatz Lautrach beim Roadhouse

Charakter: Radtour, ca. 43 km

Tourenverlauf:
Vom Parkplatz aus auf dem Radweg am Bach entlang und über die alte Illerbrücke nach Illerbeuren.
Hier vorbei am Bauernhof-Museum und bei den Parkplätzen links nach Kardorf. Hier vor der Kirche links
hinab und schön über Wiesen, einer Steigung im Wald hinab nach Ferthofen. Hier beginnt der Illerradeweg
auf dem wir gemütlich weit hinab, vorbei an Buxheim bis nach Egelsee radeln. Immer wieder ein Genuss.
Bei Egelsee noch unter der Brücke durch und gleich rechts die steilen Treppen hoch und dann über die
Brücke nach Egelsee hinein. Am Ortsende dann links Richtung Tannheim.
Ein Radweg führt durch Maisfelder am Flugplatz vorbei nach Tannheim. Hier bleiben wir am östlichen Rand
des Dorfes und radeln so vor bis zum großen Wald.
Im Wald halten wir uns eher rechts und bald darauf gelangen wir an den Keltengräbern an.
Sehr interessant, diese Gräber.
Wir fahren dann weiter, Richtung Iller, bis der Weg auf den Illerkanal stösst.
Dort über die Brücke und gleich darauf zum Wildgehege. Eine Menge Wildschweine erwarten uns.
Gleich gegenüber vom Zaun führt ein Weg links in den Wald hinein (hier befindet sich nochmal ein
Keltengrab). Nach ca. 100 m kann man links einen Wall erkennen. Muss auch aus der Keltenzeit sein.
Nach dessen Besichtigung fahren wir noch ein Stückchen, bis rechts eine nette Kapelle zu sehen ist.
Und bald danach biegen wir dann rechts ab und fahren immer weiter Richtung Iller, bis wir dort
den Illerradweg wieder erreichen. Landschaftlich wunderschön radeln wir gemütlich hinauf nach
Mooshausen und weiter Richtung Aitrach. Kurz vor Aitrach kehren wir noch in Danielas Zaubergarten,
einem sehr netten und speziellen Cafe direkt am Radweg ein (geöffnet Di und Sa).
Danach radeln wir konsequent an der Iller entlang bis nach Ferthofen (bei Aitrach muss man einen
kleinen Schlenker machen).
Von Ferthofen gehts über Kardorf zurück nach Illerbeuren und zum Ausgangspunkt.

Fazit: eine sehr schöne, abwechslungsreiche Tour. Viele Highlights auf der Strecke.

Infos zu den Keltengräbern:
In den teils mehrfach belegten Hügelgräbern, die in vier größeren Gruppen um die heutige
Ortschaft liegen, wurden vermutlich vor allem die Angehörigen einer keltischen
Oberschicht bestattet.
Im Wald „Härtle“ findet sich eine Gruppe von 20 Hügeln, die zwischen 1901 und 1909
im Rahmen umfangreicher Ausgrabungen untersucht wurden.
Aus den Gräbern mit Brand- und gelegentlich Körperbestattungen wurden unter anderem
viermal die Reste eines Wagens, Pferdegeschirr, 3 Schwerter, 7 Bronze- und über 80 Tongefäße
geborgen. Sechs weitere, zum Teil ebenfalls archäologisch untersuchte Grabhügel finden sich
etwa 500 Meter weiter südwestlich, eine dritte Gruppe von neun Hügeln im Wald Horn und
schließlich eine Gruppe von elf heute größtenteils nicht mehr erkennbaren Grabhügeln
im Ackerland nordöstlich des Dorfes („Ehbühl“).
Hier enthielt ein erst 1962 ausgegrabener Hügel sogar eine große, aus Bohlen gezimmerte Grabkammer.
Dem darin unverbrannt bestatteten Toten waren ein eisernes Schwert und 15 Tongefäße
ins Grab mitgegeben worden.
Sehr interessant!