Von Weiler nach Sulzberg (am 14.11.2020)

Ausgangspunkt: Weiler im Allgäu

Charakter: Radtour, 29 km

Tourenverlauf:
Wir parken in Weiler hinter der Kirche beim Friedhof.
Von hier radeln wir direkt aus dem Ort hinaus, durch Unterscheiben und weiter
nach Hagelstein. Auf schmaler Teerstrasse mit kaum Verkehr geht es gemütlich durch
Wiesen nach Weißen, einem sehr hübschen Ort mitten im Grünen.

Wir folgen der Strasse geradeaus bis nach Dressen. Jetzt geht es bergab ins Tal des
Mühlbaches, am Rande des düsteren Waldes vom Entschenstein entlang und dann wieder
hinauf nach Salmers, einem kleinen Weiler mit einer sehr netten Kapelle, der Augenkapelle.
Dann geht es weiter bis zur Grenze nach Österreich. Die überqueren wir ganz einfach und
fahren vor bis zum besonderen Ort Thal.

Das Gasthaus "Krone" ist seit Jahrzehnten kulturelles Zentrum hier. Von überall her kommen
Besucher zu Konzerten, zum Tanz und Musik. Die Fastnachtsbälle von Thal waren früher legendär.
Diesen schönen Zeiten hat der Coronavirus ein jähes Ende gemacht.
Die wunderschöne Landschaft ist geblieben, die Freude am Radeln auch. Die Strasse führt jetzt
an der Rothach entlang.
Nach einer Weile mündet unsere Strasse, der wir jetzt so lange gefolgt sind, in die Hauptstrasse,
die von Langen her kommt.

Jetzt wird es anstrengend, wir fahren links in weiten Kehren den Berg hinauf, vorbei an den Orten
Tobel und Hompmann bis nach Schönenbühl.
Die Aussicht wird immer umfassender und schöner. Weiter geht es hinauf nach Hinterberg. Der Blick
nach Westen auf die schweizer Berge ist einfach herrlich. Ein Aussichtsbänkle zwingt zu einer Pause
und bringt Erholung und Genuß.
Jetzt geht es noch ein letztes Stück weiter hinauf nach Badhaus und gleich darauf zum Ziel auf der
Höhe: Sulzberg. Ein besonders schönes Dorf mit großartigen Ausblicken in die Berge und Täler ringsum.
Hier hat der Virus wieder ein Vorteil: die sonst von Touristen überfüllte Ortschaft ist ruhig und
seltsam still.

Wir machen noch einen Abstecher hinaus nach Lindengschwend bis zum Rand des Wildrosenmooses, eines
meiner Lieblingsflecken im Allgäu.
Dann radeln wir zurück zum Ort. Als Gegenstück zu dem langen, anstrengenden Aufstieg kommt jetzt die
lange, schöne Abfahrt. Zuerst durch Wald, über die Grenze, dann hinab über Schweinhöf nach Schnellers
(ich liebe diese Gegend hier) und weiter am Hausbach entlang zum malerischen Ober- und Untertrogen.
Von hier nochmal hinab in flotter Fahrt bis nach Weiler zum Ausgangspunkt.
Fazit:
Eine wunderschöne, anstrengende Runde in herrlicher, lieblicher Landschaft mit aussergewöhnlichen
Ausblicken und Stimmungen. Ein weiterer Beweis, dass das Westallgäu die schönste Ecke des Allgäus ist...


Noch kurz zur Augenkapelle von Salmers:
Natürlich ist die Kapelle der Heiligen Ottilie, der Patronin der Augen, geweiht. Sie wurde 1825 erbaut.
Die Familie Holzer stiftete einen neuen Brunnen.
Die Legende besagt, dass die Heilige Ottilia im Jahr 660 blind geboren wurde. Ihr Vater war ein Herzog aus
dem Elsass. Er wollte das Kind töten, jedoch brachte es die Mutter in ein Kloster. Bei seiner Segnund und
Taufe durch den Bischof wurde das Kind geheilt und konnte sehen. Die heilige Ottilia gründete später in
Frankreich, bei Straßburg ein Kloster.
Beim Kalklöschen wurde der Sohn des Bleile-Bauern blind. Nachdem der Vater 1825 die Augenkapelle gebaut hatte,
konnte er wieder sehen.....ein Wunder, das der Heiligen Ottilia zugeschrieben wurde. Der Vater von Ottilie, Herzog Eticho vom Elsass ließ für seine Tochter im Jahr 690 das Kloster Hohenberg auf dem
später nach ihr benannten Odilienberg erbauen. Es wurde auf den Resten einer früheren Burg und an Stelle eines
ehemaligen keltischen Heiligtums errichtet. Am Fuß des Berges erfolgte noch 10 Jahre später die Gründung des
Klosters Niedermünster, dem ein Spital integriert war. Ganz in der Nähe befand sich auch die legendäre heil-
kräftige Quelle.
Ansonsten gibt es noch ein paar haarsträubende Legenden, die es sich nicht zu erwähnen lohnt.

Der Ort Weiler hat besonders viele schöne westallgäuer Häuser

Historischer Hof

Kirchplatz von Weiler

So schön hier

Hier hatte der Specht Werner seine Bilderausstellung

Jetzt verlassen wir den Ort

Bei Unterscheiben

Stadel am Wegrand

Duster schaut der alte Hof aus

Bei Hagelstein



Bei Weissen

Arbeit auf dem Land

Blick zum Hirschberg

Ein schönes Haus nach dem anderen



Dressen

Am Mühlenbach



Findling bei Salmers

Die Augenkapelle von Salmers



Wir überschreiten die Grenze

So sieht es also in Österreich aus

Das Gemüse steht noch prächtig und das im November

Grünkohl

Wieder ein schönes Haus

Thal

Die legendäre Krone in Thal, kultureller und gesellschaftlicher Mittelpunkt weit und breit

Hübsch und freundlich

Links der Hirschberg, hinten der Säntis

An der Rothach



Vorne bei Ach, jetzt gehts bergauf

Schönste Häuser überall



Die Kapelle von Tobel

Je weiter hinauf es geht...

...um so schöner die Aussicht

Traumhaft

Grün und Blau

Bergpanorama und Abendstimmung

Sulzberg ist in Sicht

Hier würde ich auch gern wohnen

Sulzberg

So schöne Sicht hier oben





Sulzberg-Zentrum

Hochsträß

Hier oben bin ich doch so gerne

Abendstimmung, Rückweg

Auf dem Weg hinab nach Weiler

Abendsonne und schönes Haus





Weiler

Weiler-Heimatmuseum

Weiler, Postbräu