Westallgäu 8 (Isny-Gestratz-Röthenbach-Vogelsang-Auers-Isny)
Ausgangspunkt: Isny, Tennisplätze/Familienspielwiese
Charakter: Radtour, ca. 30 km, ca. 5 Std.
Tourenverlauf:
Vom Parkplatz den Fußweg links nach Ehrhafts und hier rechts weiter bis zur nächsten Kreuzung. Hier links den Berg hinauf nach Straß (herrlicher Ausblick), geradeaus weiter auf dem Feldweg und
bei der Kreuzung rechts weiter über Kenners und Eggen nach Horben. Hier habe ich links einen kleinen Abstecher zur Argen hinab gemacht. Unten sind schöne Wiesen und einsame Stellen an der Argen.
Auch die Burgstelle von Horben könnte hier besucht werden (siehe Tour Westallgäu 7).
Von Horben geht es dann schön bergab weiter nach Gestratz. Das Dorf wird durchquert und ein Stück danach fahren wir links weiter nach Unterschmitten und Oberschmitten und dann nach Röthenbach.
Hier beim Gasthaus "Post" rechts weiter nach Rentnershofen. Im Ort links ab zur Kapelle und nach der Kapelle weiter auf dem Fußweg über die Wiese zum Wald, am Fuße des großen Bahndammes. Hier den
steilen Weg rechts hinauf bis zum Bahngleis und von hier geradeaus zum Bahnhof in Oberhäuser. Noch ein Stückchen weiter bis kurz vor der Kirche die Strasse nach Vogelsang, einem Weiler mit ein
paar Bauernhöfen, abzweigt. Eine schöne, ländliche Strecke mit schöner Sicht. Weiter führt die Strasse über die Hauptstrasse und dann nach Auers. Bald danach biegen wir rechts in den Radweg ein,
der von Lindenberg nach Dreiheiligen führt. Ab da bin ich diesmal auf der Hauptstrasse bis hinab nach Zwirkenberg gefahren, hatte gerade keine Lust auf sicher schönere Nebenstrecken. In
Zwirkenberg dann links nach Gestratz und hier dann links hinauf nach Brugg und hier rechts hinten noch weiter hinauf (insgesamt eine beachtliche Steigung von Gestratz aus) zur Schweineburg,
einem meiner liebsten Aussichtspunkte hier in der Gegend. Von der Schweineburg geht es dann genussvoll hinab über Altringenberg und Birkach zum Parkplatz.
Eine sehr nette, nicht zu lange Tour, die aber am Schluss noch anstrengend wird. Das Westallgäu ist überall wunderschön, somit ist es für mich ziemlich egal, wo ich da gerade unterwegs bin.
An dieser Tour hat mich besonders der Bahndamm und die ländliche Schönheit von Vogelsang beeindruckt.
Sommerstimmung mit Blick auf die Hügel der Schweineburg
An einem einsamen Fleck an der Argen, unterhalb von Horben
Bei Horben, ich liebe diese in das Land eingebettete Feldwege
Auf dem Weg nach Gestratz hinab, ein typischer Gruß vom Westallgäu
Westallgäuer Idyll, hindaduss bei Röthenbach
Typisches Westallgäuer Bauernhöfle: bunt, freundlich und schön
Die hübsche Dorfwirtschaft von Röthenbach
Hier war der Vogelherd von Röthenbach
Und hier gegenüber war der Pestfriedhof von Röthenbach
Blick auf den großen Bahndamm von RentnerhofenInfos zum Bahndamm
Bauernhof bei Vogelsang, samt netter, ehem.Bäuerin
Der dazugehörige Bauerngarten, gut und liebevoll gepflegt
Ausblick auf die Nagelfluhkette auf dem Radweg von Lindenberg nach Isny
Anstieg hinauf zur Schweineburg
Wieder zurück in Isny, Stadtmitte
Infos zur Dorfwirtschaft "Zur Post" in Röthenbach:
Das Haus wurde schon im Jahr 1205 erwähnt und war einst ein großer Gutshof. Er diente lange Zeit als Meierhof.
Ein Meierhof war ein verpachteter Gutshof oder früher auch ein Hof, auf dem der Verwalter (Meier) eines Adligen Besitzers gelebt hat.
In späteren Jahren war das Gasthaus Post eine
wichtige Zwischenstation auf der Strecke Lindau-Kempten. Die Kutscher konnten sich erholen, die Pferde wurden ausgetauscht und die Post umgeschlagen.
1911 pachteten der Brauer Hans und seine Frau Juliane Bogner den Gasthof Post von der Brauerei Simmerberg. 1926 kauften sie den Gutshof, seitdem ist er in
Familienbesitz.
Einfach mal vorbeischauen, lohnt sich sicher.
Infos zum Vogelherd:
Ein Vogelherd war/ist ein Fangplatz, an dem verschiedene Vögel gefangen wurden.
Der Vogelfang war bis ins 19. Jahrhundert eine beliebte Freizeitbeschäftigung auch oberer Gesellschaftsschichten. Je nach Saison und Vogelart kamen in der Regel
unterschiedliche Vogelfallen zum Einsatz. Neben fest eingerichteten Vogelherden gab es auch andere Formen der Vogeljagd. Während als Vogelherd meist Fangplätze
für Kleinvögel bezeichnet wurden, schliessen Vogelweiden auch Fangplätze für Jagdvögel ein.
Viele Flurnamen erinnern an solche Plätze. Oft waren es rechteckige oder ovale Bodenerhebungen, wobei hier in Röthenbach nichts mehr davon zu erkennen ist.
Infos zum Pestfriedhof von Röthenbach:
Hier stand einst die ehemalige Pestkapelle St. Sebastian. Sie wurde 1635 errichtet und 1809 abgebrochen. Dabei war ein Pestfriedhof, von dem auch nichts mehr
erkennbar ist. Der Pest fielen in Röthenbach 1634 achtundsiebzig Einwohner zum Opfer.