Wiggensbach und Schwarzachen

Ausgangspunkt: Altusried

Charakter: Radtour, 31 km

Tourenverlauf:
Von Altusried über Weihalden nach Weihers und von dort nach Ried und weiter
nach Frühstetten. Nach Frühstetten links nach Ölstauden und hier rechts nach
Frohnhofen, Hohenrad und Maisenbaint. Immer schön bergauf mit herrlichen Blicken
zu den Alpen und zurück nach Norden bis nach Wiggensbach.

In der Ortsmitte rechts hoch nach Westenried und später dann rechts nach Artho.
Bevor es nach Waldegg hoch geht, rechts und bei der nächsten Abbiegung links
nach Schwarzachen.
Durch den Ort und bei der nächsten Abzweigung links nach Bodenwalz und weiter
nach Ursulers. Hier links und bei der nächsten Kreuzung rechts nach Dezion.
Danach links hinab ins Neumühle-Tal, vorbei an Neumühle, vor nach Ottenstall.

Weiter nach Binzen und von dort auf dem Radweg nach Altusried zurück.
Wir haben noch einen Abstecher über Strobels gemacht.

Fazit: eine sehr schöne Runde, abwechslungsreich, genußvoll. Daheim rum ist
es halt auch sehr schön.


Infos zur Geschichte Westenrieds:
Das Gebiet westlich von Wiggensbach (=Westenried) erfolgte von der Burg Suseck aus.
Der Name dürfte dem Wind ausgesetzte Bergnase (sausendes Eck) oder auch Südeck bedeuten.
Besitzer dürften im 12. Jahrhundert die Freiherren von Rettenberg und Trauchburg gewesen
sein, denen auch Ländereien im Weitnauer Tal und um Isny gehörten.
Nachdem es damals noch keine politische Gemeinden gab, nur Zugehörigkeiten zu Pfarreien,
übten jeweils die Landbesitzer auch die Hoheitsrechte aus. Dies geht aus einer urkundlichen
Ersternennung einer Pfarrei aus dem Jahr 1182 hervor.
Die Trauchburger verkauften 1280 ihren Wiggensbacher Besitz mit Burg an die Kemptener Bürger-
familie Motz. Später erscheinen dann Herren von Heimenhofen-Hohentann als Eigentümer. die Be-
siedelung des Gebietes ging von der Burg mit ihrem relativ großen Vorhof aus. Dieser wurde
zum Bauhof der Burg, auf dem die dort lebenden Personen "Tagdienst" für die Burgherren leisten
mussten. Im heutigen Westenried bestand damals der sog. "Maierhof", der auf zehn bis zwölf
Güter aufgeteilt wurde. Somit waren die zur Burg gehörenden 25 Personen offenbar die Bauern-
familien von Westenried und Waldegg.
In Waldegg hat damals die Neuburg, eine Zweitanlage der Burg Suseck, bestanden.
Dass es dort schon früh eine Besiedlung gab, beweist auch der bekannte Silberfund aus dem Jahr
1888 zwischen Hinlings und Waldegg.
Nach der Vereinödung wurden in Westenried um 1876 schon 20 Wohngebäude mit 27 Familien und ins-
gesamt 167 Seelen gezählt.
Laut der Landtafel des Fürststiftes Kempten gab es neunmal eine Webergerechtigkeit und zwei Öl-
mühlen zur Herstellung von Leinöl. Nach der Umstellung vom Flachsanbau zur Landwirtschaft wurde
1900 von zwölf Bauern eine Gemeinschaftskäserei erbaut und bis 1995 betrieben.
Auch eine Brauerei mit Gasthaus und Eiskeller existierte einstmals in der heutigen Töpferei Speith.
(entnommen aus einem Artikel in der AZ von 2013)

Frühling

Altusried von Weihalde aus

Bei Weihers

Die Blaukissen sind schon kräftig



In Weihers

Schöner Spalierbirnbaum

Die Kapelle von Frühstetten

Bei Ölstauden

Alt

..und Neu

Hier bei Frohnhofen gibt es super Gelberüben

Die Kapelle von Hohenrad











Die ehemalige Sennerei von Hohenrad



Herrliches Frühlingswetter



So hat es früher ausgesehen,

Kurz vor Wiggensbach

Bei Westenried, der Haggenmühlenbach

Hinter Westenried

Eine prächtige Sumpfdotterblume



Westenried

Hier geht es hinauf nach Waldegg

Dort oben im Wald befindet sich der Burgstall Waldegg

Stimmt!

Hier, ca. 100 m hinten wurde der große römische Schatz von Wiggensbach gefunden

Blick von Schwarzachen hinauf nach Dörnen

Bei Schwarzachen



Schon sind wir bei Neumühle





In Ottenstall stand einst eine Kirche. Sie war älter als die in Altusried.

Bei Binzen





Bei Strobels