Wildrosenmoos-Runde (12.11.2022)

Ausgangspunkt: Vorderschweinhöf-Schnellers

Charakter: Wanderung, ca. 3,5 Std.

Tourenverlauf:
In Schnellers kann man das Auto parken und dann geht es auf einem hübschen Fußpfad
hinauf nach Vorderschweinhöf. Der Pfad von Schnellers aus überquert die Strasse
nach Oberreute und direkt dort beginnt der Weg ins Tobel (Wegweiser Quellgebiet).

Der schmale, teilweise steile Weg führt wunderschön meist direkt am Tobel entlang
und erlaubt so gute Einblicke, die steilen Abhänge hinab zum Bach. Der Weg ist sehr
gut gerichtet, richtg angenehm zu gehen.

Einmal kommt man an einer Relaxbank am Waldrand vorbei, dann muss man wieder über
eine kleine Brücke einen Neben-Tobel überqueren, dann öffnet sich der Blick am
Waldrand hin zu sanften Hügeln und weiter hinten zu einem Bauernhof.
Die Strecke ist abwechslungsreich und überraschend schnell ist man schon oben bei
Hochsträß und biegt rechts Richtung Moorweiher ab.
Kurz vor den Holzplanken, die zum Weiher führen, steht die alte, bemooste Moorhütte,
die mir immer besonders gefällt und an der sicher viele Wanderer achtlos vorbei-
gehen, den Weiher als Ziel im Blick.

Am Weiher, mitten im Wildrosenmoos ist eine Rast natürlich Pflicht. Die schwarze,
stille Wasserfläche, in der sich die umstehenden Birken und Gräser perfekt spiegeln,
fasziniert immer wieder.
Dann geht es über die Planken weiter und vor bis zum Wald, hier auf dem Wurzelpfad
rechts und dann links hinauf, das Moor verlassend zu dem Höhenzug oberhalb von Linden-
gschwend.
Dort steht seit Neuestem ein schöner Stadel, der als kleine Raststelle dient. Ein
Automat stellt Tag und Nacht kleine Süßigkeiten bereit und an Nachmittagen mit gutem
Wetter schenkt die Freundliche Besitzerin Kaffee oder Tee aus und serviert belegte
Brote, die der hungrige Wanderer an einem der hübschen kleinen Tische verzehren kann.
Ich glaube, der Kaffeeautomat ist auch durchgängig in Betrieb.

Ein wundervoller Platz zum Rasten; die Aussicht ist herrlich. Man sieht links die Nagel-
fluhkette, teilweise vor bis zum Grünten und rechts liegt der Bregenzer Wald vor dem
Betrachter mit seinen Tälern und Bergketten ausgebreitet. Die Winterstaude grüßt direkt
gegenüber mit ihrem wuchtigen Gipfel.
Viele Leute kommen von Sulzberg hierher gewandert, was bei dieser Schönheit auch voll
verständlich ist.
Nach einer ausgiebigen Rast gehen wir wieder in den Wald hinab und dann geradeaus ins
Moor, vor zur alten Torfstecherhütte und bald dahinter dann rechts hoch, wieder die Runde
zum Moorweiher.
+ Den kann man ohne Probleme zweimal anschauen.
Dann wieder vor zum Waldrand und diesmal links, schräg hoch und vor, bis wir wieder auf
die herrliche aussichtsreiche Strasse stoßen, die von Sulzberg her kommt. Ich halte mich
weiter links und so gelange ich zur Grenze und hoch zum alten Grenzerhäuschen.
Dort sind früher die deutschen Grenzer gesessen und haben nach Schmugglern aus Österreich
Auschau gehalten. Diese Zeiten sind schon länger vorbei. Erfreulicherweise erinnern ein
paar Infotafeln an diese Zeit.

Ab dem Grenzerhäuschen geht es jetzt stetig leicht bergab auf Waldwegen, vorbei am Kalten
Brunnen, dem Brugger Moos und dann vor bis zur Martinshöhe, oberhalb von Oberreute. Diese
Strecke liebe ich einfach und gehe sie immer wieder mit großer Freude. Wenn ich dann aus
dem Wald herauskomme und die Martinshöhe vor sich habe, dann kommt in mir immer das West-
allgäu-Gefühl hoch und ich bin glücklich.
Der Ausblick von der Martinshöhe ist sehr schön. Nach Westen zum Hirschberg, dann direkt
hinab nach Oberreute und rechts weit bis ins Oberschwäbische.

Jetzt geht es über die steile Wiese hinab, direkt nach Oberreute, dort vor bis zur Haupt-
strasse und dann links vor bis zum Sportplatz und dann hinter dem Sportplatz rechts vor
und dann schräg links über die Wiese zu einem Haus, hinter dem Haus weiter über die Wiese
bis zu einem kleinen Waldstück und dann geradeaus hinab und auf der schmalen Teerstrasse
vor nach Bächen.
Diese Strecke ist so schön, auf dem Wiesenpfad zu wandern, mitten im Westallgäu, auf dem
Land.

Von Bächen aus führt dann ein Weg direkt hinab zur Hausbachklamm und hier wandere ich dann
links schön an der Klamm entlang (die hier nicht mehr so wild ist) gemütlich zurück nach
Schnellers zum Parkplatz.
Eine meiner allerliebsten Spätherbst-Runden, die ich mind. einmal im Jahr mache. Ist auch zu
jeder anderen Jahreszeit super.