Monte San Zeno (1025 m) 24.08.08
Ausgangspunkt: Osteno
Charakter: Radtour, 47 km, 800 HM,ca. 5 Std.
Tourenverlauf:
Von Osteno die Hauptstrasse (ist halt leider immer ein wenig Verkehr) hinauf bis nach Laino und weiter nach San Fedele. Bei der Kreuzung zuerst links,
dann nach 200 m wieder rechts (Wegweiser Erbonne,Casasco). Auf dieser Straße bleibe ich dann. Sie führt in angenehmer Steigung hinauf nach Casasco,
einem sehr schönen Ort in den Bergen, mit sehr schönen Ausblicken hinab zum Comer See. Durch den Ort geht es geradeaus, die schmalen Gassen und die
romantischen Häuser mit ihrer verwinkelten Bauweise gefallen mir sehr. Teilweise sind die Strassen nur einspurig befahrbar. Mit dem Fahrrad kein Problem.
Am Ortsende führt die schmale Teerstraße in Kurven weiter bergauf, vorbei an einem alten Bauernhof und mit vielen schönen Ausblicken zum Comer See hinab,
immer am Berghang entlang. Nach einer Biegung kommt schon der Monte San Zeno gerade vor mir in Sicht. Ein nicht sehr hoher, jedoch sehr markanter Berg.
Er besticht durch seine Ebenmäßigkeit. Die bewaldeten Flanken fallen wunderschön gleichmäßig ins Tal, zu den Orten Casasco und Ovascio zu seinen Füßen.
Auf dem Gipfel steht die Kapelle San Zeno, die dem Berg sicher auch den Namen gab. Das Sträßchen führt weiter in angenehmer Steigung und nach ca. einem
Km zweigt links eine ungeteerte Straße ab. Hier ist ein Wegweiser zur Alpe di Casasco erkennbar. Diesem Weg folge ich, zuerst leicht bergab, dann über
Weiden bis zur Alpe. Hier gibt es wieder einen kleinen Wegweiser zum San Zeno. Der teilweise sehr grobe Weg macht eine Linkskurve und geht zuerst bergab,
bis zu einem Sattel, von wo aus dann ein Weg geradeaus hinauf zum San Zeno führt. Die rechts und links abzweigenden Wege ignorieren, sie führen ins Tal.
Alle paar hundert Meter stehen am Wegrand grobe Holzkreuze, also scheint es sich um einen Kreuzweg zu handeln. Der Weg ist streckenweise derart steil, daß
ich das Rad schieben musste. Kurz vor der Kapelle stelle ich dann das Rad ab und gehe die letzten 10 Meter zur Kapelle. Eine schöne Sicht in allen Richtungen
erwartet mich dort. Die Kapelle scheint recht gut renoviert zu sein, war aber verschlossen. Die Begegnung mit Claudia und Raffaela und die nette Unterhaltung
mit ihnen machte die Tour noch schöner. Nach einer gemütlichen Rast geht es dann auf dem selben Weg wieder hinab zur Alpe (abwärts geht es gerade so mit
dem Rad, steiler dürfte es aber nicht mehr sein...). Wenn ich schon mal hier oben bin, muss ich natürlich noch einen Abstecher nach Erbonne machen und dort
meinen Kaffee trinken. Zurück bei der Teerstrasse also links weiter hoch, vorbei am großen Picknickplatz und hinter dem Berg nach Erbonne. Hier hört ja die
Straße auf. Habe noch zwei nette Bauern getroffen, die gerade Pause vom Heuen machten, heute hatte ich echt Glück, Einheimischen zu begegnen, das freut
mich jedesmal besonders. Die Wirtin kennt mich auch schon; in Erbonne fühle ich mich einfach wohl. Der Ort strahlt auch immer eine besondere Ruhe aus.
Fazit: eine super Tour, der Zeno ist ein markanter Berg mit toller Sicht und Erbonne ist das Sahnehäubchen drauf. Kann man jederzeit als Halbtagestour machen.
Und habe ich sicher nicht zum letzten Mal gemacht.
Jenseits von Eden
In San Fedele
Casasco hat wunderschöne Gassen und Häuser
So schauts da aus
Schild einer Tabaccheria
Auf dem Weg hinauf sind lauter einfache Holzkreuze, hat was
Seitenblick ins Tal
San Zeno
Claudia und Raffaela habe ich dort getroffen, war sehr nett
Claudia und ich
Blick hinab zum Comer See (Argegno)
Ein herrlicher Ausblick, in die Richtung, woher ich kam
Die zweite Hälfte der Bilder hier